UN-Menschenrechtskommissarin kritisiert Sanktionen gegen Venezuela
Die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodríguez verurteilte die Festsetzung eines Schiffes im Panamakanal durch die USA, das dringend benötigte Nahrungsmittel nach Venezuela geladen hatte. Sie rief die Vereinten Nationen auf, etwas gegen diese "schwere Aggression" zu unternehmen, die Venezuelas "Recht auf Nahrung" untergräbt.
Venezuela demands that the UN stop this serious aggression by the @realDonaldTrump government against our Homeland that constitutes a massive violation of the human rights of the entire Venezuelan population by claiming to impede their right to food.
— Delcy Rodríguez (@DRodriguez_en) August 7, 2019
Die UN-Menschenrechtskommissarin in Genf, Michelle Bachelet, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen der von den USA verhängten Sanktionen gegen Venezuela. In einer Mitteilung vom 8. August erklärte sie:
Ich bin tief besorgt über potenziell weitreichende Folgen für die Menschenrechte der Menschen in Venezuela durch die neuen, von den USA diese Woche unilateral verhängten Sanktionen. Die Sanktionen sind extrem breit gefächert und enthalten keine ausreichenden Maßnahmen, um ihre Auswirkungen auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu mildern. Ich habe die Sorge, dass die Sanktionen weitreichende Folgen für das Recht auf Gesundheit und Nahrung haben werden – und das in einem Land, in dem es schon jetzt an essenziellen Gütern ernsthaft mangelt.
Mehr zum Thema - Andrej Hunko im Interview nach Venezuela-Reise: "Bundesregierung setzt auf Eskalation"
Bachelet betonte zwar, dass der Ursprung der Wirtschaftskrise in Venezuela in der Zeit vor der Verhängung von Wirtschafssanktionen gegen das Land liege, doch diese hätten die Auswirkungen dieser "schrecklichen Krise – und damit auch die humanitäre Situation – verschärft".
Es gebe einen "signifikanten Bestand an Beweisen" dafür, dass weitreichende einseitige Sanktionen letztlich die "grundlegenden Menschenrechte" der Menschen beschneiden, einschließlich ihrer wirtschaftlichen Rechte sowie der "Rechte auf Nahrung und Gesundheit".
Mehr zum Thema – Venezolanische Regierung arbeitet an Möglichkeiten zur Umgehung neuer US-Sanktionen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.