Andrej Hunko im Interview nach Venezuela-Reise: "Bundesregierung setzt auf Eskalation"
Elf Tage lang hatte der Bundestagsabgeordnete und Europapolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Andrej Hunko, Venezuela besucht, um sich nach eigener Darstellung selbst ein Bild von der aktuellen politischen und sozialen Lage im Land zu machen. Obwohl er sich mit einer großen Bandbreite an Vertretern der Zivilgesellschaft, der politischen Opposition – inklusive Juan Guaidós – und Vertretern humanitärer Organisationen getroffen hatte, führte sein Besuch zu einem Sturm der Entrüstung im medialen und politischen Establishment der Bundesrepublik. Denn er hatte es gewagt, auch den amtierenden Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, zu treffen und für eine dialogbasierte Lösung des anhaltenden Konflikts zu werben.
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Im Gespräch mit RT-Deutsch-Redakteur Florian Warweg legt Hunko erstmals ausführlich dar, wie sein Gespräch mit dem selbsternannten "Interimspräsidenten" Juan Guaidó verlief, welche "krasse und verheerende Rolle" Außenminister Heiko Maas in der aktuellen Lage in Venezuela einnimmt, indem er den radikalsten Teil der Opposition unterstützt, und wie führende Vertreter der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) sowie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) die offizielle Darstellung der Bundesregierung über die Lage im Land zurückweisen. Abschließend erläutert der Bundestagsabgeordnete im Interview zudem seine Einschätzung zur Rolle Russlands in dem südamerikanischen Land, gibt eine Zusammenfassung der in der Berichterstattung fast nicht präsenten Kritik von linken Chavisten und Oppositionellen an der amtierenden Regierung und erklärt, wieso aus seiner Sicht der Mainstream sich so über seinen Venezuela-Besuch echauffierte.
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