Lateinamerika

Interview mit Bürgermeisterin von Caracas zum Stromausfall: "Es kommt immer wieder zu Rückschlägen"

Seit dem vorigen Donnerstagabend gibt es in Teilen von Venezuela keine Elektroenergieversorgung. Betroffen ist auch Caracas. Im Gespräch mit RT berichtet die Bürgermeisterin der venezolanischen Hauptstadt Erika Farías über den Verlauf der Reparaturarbeiten.
Interview mit Bürgermeisterin von Caracas zum Stromausfall: "Es kommt immer wieder zu Rückschlägen"Quelle: RT

Nach dem massiven Stromausfall in Venezuela kommt die Wiederherstellung der Versorgung allmählich voran. Es kommt aber immer wieder zu Rückschlägen. Im Gespräch mit RT führt die Bürgermeisterin von Caracas Erika Farías dies unter anderem auf die Komplexität des einheimischen Stromnetzes zurück. Es gäbe schon wieder in allen 22 Kreisen der Gemeinde Libertador im Hauptstadtdistrikt Caracas Elektrizität, aber nicht in vollem Umfang.

In den Kreisen gibt es Orte, in denen die Stromversorgung bis heute nicht wiederhergestellt worden ist. Da wir das Stromnetz manuell hochfahren, kommt es zu Stromausfällen und zu Schwankungen im System. Momentan arbeitet ein Team daran, es wird von unserem Präsidenten und unserem Vizepräsidenten geleitet", so die Bürgermeisterin.

Da das System komplex sei, werde man noch mit Rückschlägen konfrontiert. Vom ersten Tag des massiven Blackouts an habe die Stadtverwaltung daran gearbeitet, vor allem die Krankenhäuser direkt mit Strom zu versorgen.

Zuallererst befüllten wir die Stromgeneratoren mit Brennstoff, weil sie die Abteilungen versorgen, die für die Patienten lebenswichtig sind. Dann kümmerten wir uns um die Wasserversorgung der Krankenhäuser. Nun helfen wir den Krankenhäusern mit Nahrungsmitteln aus und erweisen den Patienten und ihren Familienangehörigen psychologische Hilfe", sagte Farías.

Der Bürgermeisterin von Caracas zufolge sei die die Situation in Bezug auf die Krankenhäuser der Gemeinde Libertador bereits unter Kontrolle.

Mehr zum ThemaVenezuela: Tausende zeigen Unterstützung für Maduro bei antiimperialistischem Marsch

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.