Lateinamerika

Hasta siempre: Kuba feiert 60. Jahrestag der Revolution 

Kuba feiert: 60 Jahre nach dem Sieg der kubanischen Revolutionäre über den Diktator Fulgencio Batista hat die Parteiführung alle Bürger auf die Verteidigung des Sozialismus eingeschworen. Das Jubiläum sei ein Anlass zur Freude und Verpflichtung für die Zukunft.
Hasta siempre: Kuba feiert 60. Jahrestag der Revolution Quelle: Reuters © Tomas Braco

"Zufrieden und glücklich sehen wir mit eigenen Augen, wie neue Generationen den Sozialismus aufbauen. Das ist der einzige Weg zur Unabhängigkeit", sagte der Chef der Kommunistischen Partei Kubas und frühere Präsident Raúl Castro am Dienstag in Santiago de Cuba. 

Im Namen unseres Volkes und voller Optimismus kann ich sagen: Ewig lebe die kubanische Revolution!

Auch aus dem Ausland kamen Gratulationen. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro drückte die Verbundenheit seines Landes mit Kuba aus. Die beispielhafte Revolution Kubas werde nun unter "einer neuen Generation" fortgeführt, so Maduro. Chinas Präsident Xi Jinping und Premierminister Li Keqiang sicherten Kuba weitere Unterstützung beim Aufbau des Sozialismus zu. Der russische Präsident Wladimir Putin betonte das Interesse Russlands am Ausbau der strategischen Partnerschaft.

Am Neujahrstag 1959 hatte die Revolutionsarmee um Fidel Castro und seinen Bruder Raúl nach zwei Jahren Guerillakampf die staatlichen Truppen geschlagen, Machthaber Batista floh ins Ausland. Auf der "Vergnügungsinsel" der US-Amerikaner und einem der bevorzugten "Investitionsfelder" der US-amerikanischen Mafia wurde mühevoll, aber voller Enthusiasmus ein sozialistischer Staat errichtet. Gesundheitsversorgung und Bildungswesen auf der Karibikinsel gelten heute nach wie vor als vorbildlich. Laut der Nachrichtenagentur Prensa Latina sank die Kindersterblichkeit in den ersten fünf Monaten des Jahres 2018 auf 3,9 je 1.000 Lebendgeburten. 

Raúl Castro warnte vor einer erneuten Konfrontation mit den Vereinigten Staaten. "Die Sprache der Stärke und die Drohungen machen uns keine Angst", sagte der langjährige Chef der Streitkräfte. "Wir Kubaner sind auf eine Konfrontation vorbereitet, die wir nicht wollen und die die kühleren Köpfe in der US-Regierung hoffentlich vermeiden können."

Unter dem wachsenden wirtschaftlichen Druck ließ die Regierung zuletzt eine weitere vorsichtige Öffnung der "Marktwirtschaft" zu. So sind mittlerweile Kleinbetriebe zugelassen, Immobilien und Autos dürfen frei verkauft werden. Gleichzeitig hält die Bevölkerung der Insel jedoch an ihrem sozialistischen Kurs fest. Das Streben nach einer kommunistischen Gesellschaft wird in die Erneuerung der Verfassung aufgenommen. In einem ersten Entwurf der Verfassungsnovelle war dieser Punkt nicht berücksichtigt worden, was zu öffentlicher Kritik führte.

Das Streben nach dem Kommunismus müsse aufrechterhalten und ausdrücklich in das Verfassungsprojekt eingebracht werden, sagte der Abgeordnete Yusuam Palacios während einer Sitzung des Parlaments, bevor über den Verfassungsentwurf abstimmt wurde. Kuba hatte im Juli des zurückliegenden Jahres den Entwurf einer neuen Verfassung vorgestellt. Über die Verfassung soll am 24. Februar 2019 in einem Referendum abgestimmt werden. Das Datum diseer Abstimmung erinnert zugleich an den Jahrestag des 1895 begonnenen zweiten Unabhängigkeitskrieges gegen die damalige spanische Kolonialherrschaft.

Mehr zum ThemaUnehrlich und voller Doppelmoral: Kubanische Regierung kontert US-Vorwürfe wegen Menschenrechten 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.