Lateinamerika

Kolumbiens gewählter Präsident Iván Duque zu RT: "Ich ändere die Spielregeln nicht"

Am 7. August wird der gewählte Präsident Kolumbiens, Iván Duque, das höchste Amt des Landes antreten. Im Vorfeld hat RT den Politiker nach den wichtigsten Zielen und Aufgaben seiner Präsidentschaft gefragt. Duque bricht eine Lanze für grundlegende Reformen.
Kolumbiens gewählter Präsident Iván Duque zu RT: "Ich ändere die Spielregeln nicht"Quelle: RT

Im exklusiven Interview für RT sprach Iván Duque über das Abkommen mit der FARC-Guerilla. Ihm zufolge sei die Lage im Land trotz des Friedensvertrages recht gespannt. Daher sei es eine seiner Hauptaufgaben, das Land sicherer zu machen. Dazu sollten Verbrechen, die mit Gewalt, Waffen und Drogenhandel zu tun haben, angemessen bestraft werden.

Eine andere Herausforderung sei nach Meinung des gewählten Präsidenten die extreme Armut. Diese sollte mithilfe einer effizienteren Gestaltung des Arbeitsmarktes und durch Innovationen ausgerottet werden.           

Kolumbien muss ein Land sein, das gesellschaftliche und technologische Innovationen vornimmt, das sich in eine digitale Gesellschaft verwandelt", so der Politiker.

Im Gespräch mit RT schnitt Iván Duque auch die komplizierte wirtschaftliche Situation in dem benachbarten Venezuela und die dadurch ausgelöste akute Flüchtlingskrise an. Der Politiker forderte die internationale Gemeinschaft auf, die Führung in Caracas mit diplomatischen Mitteln unter Druck zu setzen. Zu diesem Zweck sollte das Land zum Beispiel aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ausgeschlossen werden.

Mehr zum Thema - Früherer FARC-Chef bittet Rebellen-Opfer in Kolumbien um Verzeihung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.