Lateinamerika

Venezuela stolz auf sein Modell der Drogenbekämpfung: 39 Drogenflieger seit Januar 2025 zerstört

Den Vorwurf der USA, dass die venezolanische Regierung in den Drogenhandel involviert sei, kontert Caracas mit Statistiken. Das Land will im auslaufenden Jahr 39 Drogenflieger zerstört haben. Präsident Maduro lobt das heimische Modell der Drogenbekämpfung als vorbildhaft.
Venezuela stolz auf sein Modell der Drogenbekämpfung: 39 Drogenflieger seit Januar 2025 zerstört© Urheberrechtlich geschützt

Der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro hat angesichts der andauernden US-Angriffe auf mutmaßliche Drogenhändler in der Karibik und im Pazifik das heimische Modell der Drogenbekämpfung als einmalig bezeichnet. Am Montag zeichnete er in der Hauptstadt Caracas mehrere Piloten und Militärs für erfolgreiche Antidrogeneinsätze aus. Das südamerikanische Land werde diesen Kampf fortsetzen, kündige der Politiker an:

"Venezuela hat ein vorbildhaftes und einmaliges Modell in Südamerika zur Bekämpfung von Verbrechen, Banden und Drogenhandel zu Land, in der Luft und auf See."

Um dies zu belegen, führte Maduro Statistiken an. Ihm zufolge hätten die Streitkräfte des südamerikanischen Landes im auslaufenden Jahr 39 in den Drogenschmuggel involvierte Flugzeuge zerstört. Allein am Montag seien in der Gemeinde Alto Orinoco im Bundesstaat Amazonas an der Grenze zu Brasilien acht Drogenflieger unbenutzbar gemacht worden. Die örtlichen Medien verbreiteten ein Video mit dem Lufteinsatz.

Die Zahl der seit dem Jahr 2012 zerstörten Drogenflieger bezifferte der Staatschef auf 430. Dabei dankte er den venezolanischen Streitkräften dafür, dass sie rund um die Uhr Wache hielten und kampfbereit seien.

Seit August 2025 ist die US-Navy in der Nähe der venezolanischen Küste mit mehreren Kriegsschiffen präsent. In der Region sind darüber hinaus bis zu 15.000 US-Soldaten zusammengezogen worden. Als Grund für dieses Aufgebot, das erst später den Codenamen "Südlicher Speer" bekommen hat, geben die USA den Kampf gegen den Drogenschmuggel nach Nordamerika an. Die Regierung in Washington beschuldigt den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro, hinter dem Drogenschmuggel zu stehen. Für seine Festnahme ist ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar ausgesetzt. US-Präsident Donald Trump schließt zudem Bodeneinsätze im südamerikanischen Land und anderen Staaten der Region nicht aus. Maduro bestreitet jede persönliche Beteiligung am Drogenhandel. Seine Regierung vermutet hinter den US-Aktivitäten in der Karibik den Wunsch, einen Staatsstreich in Caracas herbeizuführen. Auch Russland sieht in dem angeblichen Antidrogeneinsatz der USA ein Mittel, Venezuela politisch, militärisch und psychologisch unter Druck zu setzen.

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