
Trump kündigt Bodeneinsätze gegen Drogenhandel an: "Die Rede ist nicht nur von Venezuela"

Bei einem Pressebriefing im Weißen Haus hat Donald Trump Bodeneinsätze gegen Drogenhändler angekündigt. Der US-Präsident schloss am Freitag solche Operationen gegen Drogenkartelle in ganz Lateinamerika nicht aus. Vor dem Hintergrund der akuten Spannungen mit Venezuela betonte der Republikaner, dass das Ziel der US-Einsätze Kriminelle seien, die Rauschmittel in die USA schmuggeln würden:
"Die Rede ist nicht lediglich von Bodeneinsätzen in Venezuela. Es handelt sich um Bodenangriffe gegen schreckliche Personen, die Drogen liefern und Menschen töten. Es muss nicht unbedingt Venezuela sein."
In diesem Zusammenhang erwähnte Trump Kolumbien. In diesem an Venezuela grenzenden südamerikanischen Land würden ebenfalls massiv Drogen produziert. Gleichzeitig lobte der Republikaner die völkerrechtlich umstrittenen US-Einsätze gegen mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik. Dem Präsidenten zufolge sei es den US-Streitkräften in den vergangenen Wochen gelungen, den Drogenschmuggel in die USA auf dem Seeweg um 96 Prozent zu reduzieren. Bald werde es Bodeneinsätze geben.
🚨BREAKING: Trump CONFIRMS LAND WAR in Venezuela is STARTING. pic.twitter.com/DPQjTIAmpH
— Spencer Hakimian (@SpencerHakimian) December 12, 2025
Der Onlinedienst zur Echtzeit-Positionsdarstellung von Flugzeugen auf Flightradar24 veröffentlichte am Freitag auf der Plattform X ein Bildschirmfoto, auf dem mehrere US-Kampfflugzeuge in der Nähe der venezolanischen Küste zu sehen waren. Es handelte sich demnach um zwei Kampfjets vom Typ F/A-18F Super Hornet und zwei Flugzeuge zur elektronischen Kampfführung vom Typ EA-18G Growler. Das war nicht das erste Mal, dass US-Militärflugzeuge, darunter Aufklärungsflugzeuge, vor der Küste des südamerikanischen Landes aufkreuzten.
US military GRZZLYs and RHINOs off the coast of Venezuela leading our most tracked flights at the moment: https://t.co/S1rUBU8Z74pic.twitter.com/ao9hWLwbcl
— Flightradar24 (@flightradar24) December 12, 2025
Venezuelas Verteidigungsminister Vladimir Padrino López hatte zuvor am Freitag erklärt, dass das südamerikanische Land den Kampf um seine Souveränität nicht aufgeben werde. Die Führung in Caracas werde sich nicht ergeben.

Die US-Navy ist seit Wochen in der Nähe der venezolanischen Küste mit mehreren Kriegsschiffen präsent. In der Region sind darüber hinaus bis zu 15.000 US-Soldaten zusammengezogen worden. Als Grund für dieses Aufgebot im Rahmen der Operation "Südlicher Speer" geben die USA den Kampf gegen den Drogenschmuggel nach Nordamerika an. Seitdem greift das US-Militär mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik an. Diesen Attacken sind inzwischen Dutzende Menschen zum Opfer gefallen. Die Regierung in Washington beschuldigt den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro, hinter dem Drogenschmuggel zu stehen. Für seine Festnahme ist ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar ausgesetzt.
Maduro bestreitet jede persönliche Beteiligung am Drogenhandel. Seine Regierung vermutet hinter den US-Aktivitäten in der Karibik den Wunsch, einen Staatsstreich in Caracas herbeizuführen. Auch Russland sieht in dem angeblichen Antidrogeneinsatz der USA ein Mittel, Venezuela politisch, militärisch und psychologisch unter Druck zu setzen.
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