
NYT: Maduro zeigt sich bereit für Rücktritt nach Übergangsperiode – Washington lehnt ab

Im Rahmen der informellen Verhandlungen mit den USA hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro seinen Rücktritt nach einer Übergangsperiode von zwei bis drei Jahren in Aussicht gestellt. Dies erklärte die Zeitung New York Times (NYT) unter Berufung auf unterrichtete Quellen. Laut des Berichts lehnte das Weiße Haus den Vorschlag ab und forderte stattdessen, dass Maduro das Präsidentenamt sofort verlassen soll.

Obwohl die Verhandlungen offenbar in eine Sackgasse geraten seien, würden die Quellen der NYT eine diplomatische Lösung aber nicht ausschließen. Mit dem Segen von US-Präsident Donald Trump sollen Washington und Caracas die Gespräche weiterhin auf inoffiziellem Weg führen. Welches Ergebnis Trump befürworte, sei nicht klar. Mögliche Optionen umfassen einen diplomatischen Deal, damit US-Firmen mehr Zugriff auf venezolanische Ölvorräte erhielten, eine Resolution, die Maduro einen freiwilligen Rücktritt gewähren würde, oder eine gewaltsame Entfernung des Präsidenten aus dem Amt.
Trump habe zudem den Plänen der Central Intelligence Agency für verdeckte Maßnahmen in Venezuela zugestimmt, die dazu dienen könnten, ein Schlachtfeld für weitere Aktionen vorzubereiten. Die nächste Phase der Eskalationskampagne der US-Regierung gegen Maduro könnte laut der NYT aus Sabotage-, Cyber- und Informationsaktionen oder psychologischen Operationen bestehen. Das Pentagon habe seinerseits eine Liste mit mutmaßlich dem Drogenhandel verbundenen Anlagen zusammengestellt und Angriffe auf militärische Einheiten geplant, die dem venezolanischen Präsidenten nahestehen sollen.
Anfang November hatte The Atlantic berichtet, dass Maduro zum Rücktritt bereit wäre, wenn die USA das Kopfgeld auf ihn und Personen aus seiner engsten Umgebung entfernten sowie ein komfortables Exil ermöglichten. Laut Politico erwäge Washington die Türkei, Russland, Aserbaidschan oder Kuba als mögliche Orte des Exils. Ein Szenario sehe eine sichere Ausreise von Maduro in ein Drittland vor. Andere Berater des US-Präsidenten bestünden darauf, dass Maduro festgenommen und vor Gericht in den USA gestellt würde.
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