
Rubio stellt Caracas’ "Drogenterrorregime" Bedingung: Einsatz in Karibik könnte "morgen" vorbei sein

Am Rande des G7-Außenministertreffens in Kanada hat Marco Rubio erneut das große Aufgebot der US-Navy in der Karibik verteidigt. Bei einer Presserunde am Flughafen Hamilton erklärte der US-Diplomat, dass es sich um eine Antidrogenoperation handele. US-Präsident Donald Trump habe den Einsatz angeordnet, um das Land vor Rauschmitteln zu schützen. Dabei fügte Rubio mit Blick auf dieses Militäraufgebot in der Nähe der venezolanischen Küste hinzu:
"Es könnte morgen gestoppt werden, wenn keine Drogenboote mehr in die USA geschickt würden."
Für die Situation machte Rubio einzig und allein die Regierung von Nicolás Maduro verantwortlich, wobei er die Führung in Caracas als "Drogenterrorregime" bezeichnete. Der US-Außenminister erinnerte daran, dass der venezolanische Staatschef in den USA wegen Drogenhandels beschuldigt werde. Das südamerikanische Land dulde den Umschlag von Drogen und erlaube Drogenbanden, auf seinem Territorium zu agieren. In diesem Sinne sollte Europa eigentlich den USA für diese Operation danken.
🚨URGENTE - Marco Rubio manda recado para Maduro e diz que ele é indiciado por narcoterrorismo“O regime de Maduro é um regime narcoterrorista indiciado no Distrito Sul dos Estados Unidos por narcoterrorismo” pic.twitter.com/oQlJqQO3m3
— SPACE LIBERDADE (@NewsLiberdade) November 13, 2025
Auf die Bemerkung eines Journalisten, dass die venezolanische Regierung als Reaktion auf diese angebliche Bedrohung aus den USA eine massive Mobilisierung durchführe, sagte Rubio, dass das südamerikanische Land keine Regierung habe. Es handele sich um ein illegitimes Regime, das durch den Drogenhandel an Macht gewonnen habe. Auch die G7 erkenne die Regierung von Maduro nicht an.
Marco Rubio on Venezuela: “They don’t have a government. What they have is an illegitimate regime, basically a narco-trafficking organization.”#WashingtonEyepic.twitter.com/UYVjsLcQMB
— Washington Eye (@washington_EY) November 13, 2025
Am selben Tag erklärte Maduro, dass die Regierung in Washington und der US-Auslandsgeheimdienst CIA eine Verleumdungskampagne gegen seine Regierung durchführten. Ihm zufolge suchten die USA jeden Vorwand, um gegen Venezuela vorzugehen.

Die Regierung in Caracas vermutet hinter den US-Aktivitäten in der Karibik den Wunsch, Maduro zu stürzen. Auch Russland sieht in dem angeblichen Antidrogeneinsatz der USA das Mittel, Venezuela politisch, militärisch und psychologisch unter Druck zu setzen. Gegen die tödlichen US-Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote sprechen sich neben Kolumbien auch die UNO, Mexiko und Brasilien aus.
Die US-Navy ist seit ungefähr 14 Wochen in der Nähe der venezolanischen Küste mit mehreren Kriegsschiffen, einem U-Boot und Kampfflugzeugen präsent. Als Grund für dieses Aufgebot geben die USA den Kampf gegen den Drogenschmuggel aus Süd- nach Nordamerika an. Seitdem greift das US-Militär mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik an. Diesen Attacken sind inzwischen Dutzende Menschen zum Opfer gefallen. Die Regierung in Washington beschuldigt den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro, an der Spitze eines Drogenkartells zu stehen. Für seine Festnahme ist ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Zudem hat US-Präsident Donald Trump Mitte Oktober dem US-Auslandsgeheimdienst CIA verdeckte Operationen in dem südamerikanischen Land erlaubt.
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