
Schattenkrieg in der Karibik: USA versenken weiteres Boot aus Venezuela
Wie US-Präsident Donald Trump mitteilte, wurden bei einem US-Angriff auf ein Boot vor der Küste Venezuelas am Dienstag sechs mutmaßliche Drogenhändler getötet. Es handelt sich um die jüngste Operation dieser Art in den letzten Wochen, da die USA ihre Streitkräfte in der Region aufstocken.
Der Angriff ist ein weiteres Beispiel für Trumps Bestreben, die militärische Macht der USA auf neue und oft rechtlich umstrittene Weise einzusetzen – von der Entsendung aktiver US-Truppen nach Los Angeles bis hin zu Anti-Terror-Angriffen gegen mutmaßliche Drogenhändler.

In einem Beitrag auf Truth Social erklärte Trump, der Angriff sei gegen eine als terroristisch eingestufte Organisation gerichtet gewesen, ohne jedoch näher zu erläutern, um welche Gruppe es sich dabei gehandelt habe.
"Nachrichtendienstliche Informationen haben bestätigt, dass das Schiff Drogen schmuggelte und Verbindungen zu illegalen narkoterroristischen Netzwerken hatte", so Trump, der jedoch keine Beweise vorlegte.
Ein von dem US-Präsidenten veröffentlichtes, etwa 30 Sekunden langes Video zeigt offenbar ein stillstehendes Schiff in einem Gewässer, das von einem Projektil getroffen wird und anschließend explodiert.
Amid increasing US military presence in the region, Trump's administration conducts a strike on a boat off the coast of Venezuela, killing six suspected drug traffickers, intensifying actions against drug cartels https://t.co/DiDMINMbSLpic.twitter.com/b4zGBjKlwV
— Reuters (@Reuters) October 15, 2025
Das Pentagon teilte dem Kongress kürzlich mit, Trump habe entschieden, dass sich die Vereinigten Staaten in einem "nicht-internationalen bewaffneten Konflikt" mit Drogenkartellen befänden.
Einige ehemalige Militärjuristen glauben, dass die rechtlichen Erklärungen der Trump-Regierung für die Tötung mutmaßlicher Drogenhändler auf See anstatt ihrer Festnahme nicht den Anforderungen des Kriegsrechts entsprechen.
In der südlichen Karibik findet derzeit eine massive Aufstockung der US-Militärpräsenz statt. Zusätzlich zu den F-35-Flugzeugen in Puerto Rico befinden sich acht US-Kriegsschiffe mit Tausenden von Matrosen und Marinesoldaten sowie ein atomgetriebenes U-Boot in der Region.
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat wiederholt erklärt, dass die USA ihn aus dem Amt drängen wollen. Washington hatte im August die Belohnung für Hinweise, die zur Festnahme Maduros führen, auf 50 Millionen Dollar verdoppelt und ihm Verbindungen zum Drogenhandel und zu kriminellen Gruppen unterstellt, was Maduro jedoch bestreitet.
Mehr zum Thema - Bericht: USA erwägen Plan zur Ermordung von Maduro
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