
Zu hohe Hotelpreise bei UN-Klimakonferenz in Belém: Nicht alle Staaten können Reisekosten verkraften

Vom 10. bis zum 21. November dieses Jahres empfängt Brasilien in der Stadt Belém im Amazonasgebiet die jährliche UN-Klimakonferenz. Etwa fünf Wochen vor dem Gipfel, der das Kürzel COP30 trägt, steht die Präsenz einiger Delegationen noch in den Sternen. Grund dafür sind ziemlich hohe Hotelpreise am Austragungsort, die offenbar nicht alle Teilnehmerstaaten verkraften können oder auf sich nehmen wollen. Nach Angaben des Organisationskomitees haben nur 87 Delegationen ihren Aufenthalt in Belém gebucht, während 81 weitere noch über eine Unterkunft verhandeln.
Zwei baltische EU-Staaten werden sich allem Anschein nach die lange und kostenintensive Reise nach Brasilien sparen. Der lettische Klima- und Energieminister Kaspars Melnis hat der Nachrichtenagentur Reuters bekannt gegeben, dass sein Land eine Teilnahme im Online-Format beantragt habe. Der Politiker wird mit den Worten zitiert:
"Wir haben schon grundsätzlich entschieden, dass es für uns zu teuer ist. Es ist eigentlich das erste Mal, dass es so teuer ist. Wir haben nämlich eine Verpflichtung gegenüber dem Haushalt unseres Landes."

Auch Litauen schließt die Möglichkeit nicht aus, dass seine Delegation dem Gipfel in Brasilien fernbleiben wird, nachdem es einen Kostenvoranschlag mit Unterkünften für 500 US-Dollar oder knapp 430 EUR pro Übernachtung und Person bekommen hat. Laut dem Energieministerium in Vilnius seien die Qualität sowie die Rechtmäßigkeit der Verhandlungen beeinträchtigt, wenn wegen der hohen Kosten nicht jedes Land am COP30-Gipfel teilnehmen könne.
Voraussichtlich sollen 45.000 Vertreter aus der ganzen Welt nach Belém kommen, während die örtlichen Hotels nur 18.000 Hotelbetten zur Verfügung stellen können. Die Veranstalter arbeiten nun mit Hochdruck daran, unter anderem Kreuzfahrtschiffe und Kirchen in provisorische Unterkünfte für die Delegationen umzurüsten.
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