
Eskalation in der Karibik: US-Militär zerstört Boot aus Venezuela (Video)
Die USA haben nach eigenen Angaben ein aus Venezuela kommendes Boot angegriffen und zerstört. Dabei starben elf Menschen. Laut US-Angaben soll es sich dabei um ein mit Drogen beladenes Boot der Gruppierung Tren de Aragua gehandelt haben. Tren de Aragua wird der organisierten Kriminalität zugerechnet und ist in den USA als Terrororganisation eingestuft.
US-Präsident Donald Trump behauptet in einer Wortmeldung auf Truth Social, bei den Getöteten handele es sich um Terroristen. Der Angriff gelte als "Warnung für diejenigen, die beabsichtigen, Drogen in die Vereinigten Staaten von Amerika zu bringen", heißt es in der Nachricht.
Eine Videoaufzeichnung des Vorfalls, die Trump ebenfalls veröffentlicht hat, schätzt Venezuelas Minister für Information und Kommunikation, Freddy Nanez, jedoch als nicht authentisch, sondern als KI-generiert ein.

Der Vorfall stellt eine weitere Eskalation der ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und Venezuela dar. Bereits in der letzten Woche haben die USA angekündigt, ihre Seestreitkräfte vor Venezuela verstärken zu wollen.
Venezuela bewertete den Schritt als "größte Bedrohung Venezuelas seit 100 Jahren". Venezuela setzte als Antwort die Streitkräfte in Alarmbereitschaft. Zudem wurden die Truppen an der Grenze zu Kolumbien um 15.000 Mann aufgestockt. Sie sollen unter anderem den Drogenschmuggel aus Kolumbien unterbinden.
Die USA begründeten die Entsendung der Marine damit, gegen lateinamerikanische Drogenkartelle vorgehen zu wollen. Allerdings setzten sie auch gegenüber Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro eine Belohnung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar für dessen Ergreifung aus. Die USA behaupten, Maduro sei in den internationalen Drogenhandel verwickelt. Trump wirft Maduro vor, die Aktivitäten von Tren de Aragua zu koordinieren.
Maduro hingegen beschuldigt die USA, einen Krieg um die Ressourcen Venezuelas beginnen zu wollen. Venezuela ist reich an Bodenschätzen, vor allem an Öl und Gas. Der Militäreinsatz richte sich gegen die Souveränität Venezuelas, warf Außenminister Yvan Gil den USA vor. Für den Fall eines Einsatzes von US-Streitkräften gegen Venezuela drohte Maduro mit bewaffnetem Widerstand.
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