Lateinamerika

Washington: 50 Millionen Dollar Belohnung für Informationen zur Festnahme von Nicolás Maduro

In einer offiziellen Pressemitteilung des Weißen Hauses wurde am Donnerstag bekanntgegeben, dass die Trump-Administration die Belohnung für Hinweise, die "zur Festnahme und/oder Verurteilung" des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen, auf bis zu 50 Millionen US-Dollar erhöht wurde.

Am 10. Januar dieses Jahres erfolgte seitens Washingtons die vorerst letzte Provokation gegenüber der Bolivarischen Republik Venezuela, dies in offizieller Ausrufung einer festgelegten Belohnung "von bis zu 25 Millionen US-Dollar" für Informationen, "die zur Festnahme und/oder Verurteilung von Nicolás Maduro" führen. Sieben Monate später erhöht die Trump-Administration das nach US-amerikanischem Geschichtsbild sogenannte "Kopfgeld" auf den amtierenden venezolanischen Präsidenten auf "bis zu 50 Millionen Euro". 

Nicolás Maduro Moros ist nach dem Tod von Hugo Chávez seit 2013 der Staatspräsident Venezuelas. Vor der Präsidentschaft war er Außenminister (2006–2013) und ab Oktober 2012 Vizepräsident des Nachbarstaates von Kolumbien und Brasilien. Die Vereinigten Staaten erkennen Maduro seit 2019 offiziell nicht mehr als Präsidenten Venezuelas an. Im März 2020 wurde Maduro wörtlich in einer Anklageschrift des US-Justizministeriums "wegen Drogenterrorismus, Verschwörung zum Import von Kokain, Besitz von Maschinengewehren und Sprengkörpern" seitens der USA angeklagt. Im Januar dieses Jahres hieß es in einer Pressemitteilung der US-Regierung:

"Nachdem das Außenministerium im Jahr 2020 zunächst eine Belohnung von bis zu 15 Millionen US-Dollar für Informationen ausgesetzt hatte, die zur Festnahme und/oder Verurteilung von Nicolás Maduro Moros führen, kündigte es am 10. Januar 2025 an, die Belohnung auf bis zu 25 Millionen US-Dollar zu erhöhen."

Pamela Bondi, seit Februar 2025 republikanische US-Justizministerin (U.S. Attorney General), erklärte nun vor Journalisten im Weißen Haus:

"Heute geben das Justizministerium und das Außenministerium eine Belohnung von 50 Millionen US-Dollar für Informationen bekannt, die zur Festnahme von Nicolás Maduro führen."

In der aktuellen Pressemitteilung heißt es zu den vermeintlichen Gründen des üppigen "Kopfgeldes":

"Seit über einem Jahrzehnt ist Maduro Anführer des Kartells 'Cartel de los Soles' [Sonnen-Kartell], das für den Drogenhandel in die Vereinigten Staaten verantwortlich ist.  Am 25. Juli 2025 stufte das US-Finanzministerium das Kartell 'Cartel de Los Soles' als 'Besonders benannter globaler Terrorist [Specially Designated Global Terrorist] (SDGT)' ein."

Die Maduro-Administration hatte wiederum unmittelbar 2019 die diplomatischen Beziehungen zu den USA abgebrochen, nachdem die US-Regierung Maduros Wahlsieg nicht anerkannt hatte. Washington belegte Caracas zudem mit Sanktionen und verhängte ein Ölembargo gegen das südamerikanische Land.

Im Januar dieses Jahres wurde Nicolás Maduro in Caracas für eine dritte Amtszeit als Präsident Venezuelas vereidigt.

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