Caracas: Venezuela und Kolumbien suchen nach gemeinsamen Vorteilen
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat am Dienstag in der Hauptstadt Caracas seinen kolumbianischen Amtskollegen Gustavo Petro empfangen. Dies war schon das sechste Treffen der Staatschefs, nachdem Petro Anfang August 2022 als Präsident vereidigt worden war. Der linke Politiker hatte noch vor seinem Amtsantritt die Normalisierung der Beziehungen zwischen Caracas und Bogotá zur Chefsache erklärt.
Nach ihren Verhandlungen im Miraflores-Palast erteilten die Präsidenten eine gemeinsame Pressekonferenz. Maduro dankte Petro für eine "gute Gesellschaft". Er lobte sowohl den privaten Umgang als auch das Engagement der bilateralen Arbeitsgruppen. Darüber hinaus zählte Maduro die Bereiche auf, in denen sich den beiden südamerikanischen Ländern gegenseitig vorteilhafte Perspektiven öffneten: Handel, Wirtschaft, Investitionen, Energiewirtschaft und Verkehrswesen. Dabei betonte Maduro:
"Wir sind zwei Völker, die eines sind. Wir sind zwei Völker, die ohne jeden Zweifel siamesische Brüder sind, wie man es in unserer Geschichte so oft gesagt hat."
Maduro plädierte dafür, die bilaterale Integration zu vertiefen. Venezuela und Kolumbien hätten die gemeinsame Sicht auf die bestehenden Konflikte auf dem Kontinent, den palästinensisch-israelischen Konflikt und die Bedrohungen für den Frieden in der Welt. In diesem Zusammenhang rief der Präsident dazu auf, den Frieden in Südamerika zu behutsam und gemeinsam zu bewahren.
Petro erwähnte zwar Integrationsprojekte in Lateinamerika im Verkehrswesen, legte aber den Schwerpunkt auf eine Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich. Caracas könne Bogotá eine sehr große Hilfe bei der Lösung der jahrzehntelangen bewaffneten Konflikte leisten.
"Kolumbien kann seinerseits viel zum politischen Frieden und zur politischen Stabilität beitragen."
Notwendig seien gemeinsame Bemühungen zur Bekämpfung von Banden, erklärte Petro. Zudem solle man gemeinsam gegen wirtschaftliche Mafias und die Geldwäsche mit Kryptowährungen vorgehen.
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