Salvadorianische Sicherheitskräfte riegeln nach Mord an Polizist ganze Gemeinde ab
Der Mord an einem Polizisten in El Salvador hat die Regierung auf den Plan gerufen. Am frühen Mittwochmorgen riegelten die Streitkräfte und die Polizei des mittelamerikanischen Landes die Gemeinde Nueva Concepción in der nördlichen Provinz Chalatenango ab. Präsident Nayib Bukele teilte mit, dass an der Fahndung nach den Tätern und ihren Komplizen mehr als 5.000 Armeeangehörige und 500 Polizeibeamte beteiligt seien. Der Politiker nannte den getöteten Polizisten einen Helden. Die Kriminellen müssten einen hohen Preis für ihre Untat zahlen.
Ante el homicidio ocurrido ayer, de un agente de nuestra @PNCSV, por parte de pandilleros que aún se encuentran en algunos sectores de nuestro país, escondidos, huyendo del Régimen de Excepción…Desde esta madrugada, establecimos un cerco de seguridad alrededor del municipio de… pic.twitter.com/6r8BxuLBDb
— Nayib Bukele (@nayibbukele) May 17, 2023
Der Polizist war am 16. Mai ums Leben gekommen. Laut Medienberichten wurde Maximino Antonio Vásquez Rodríguez während einer Streife im Viertel El Zapote der Gemeinde Nueva Concepción von Bandenmitgliedern angegriffen. Vor Ort wurde eine Person festgenommen. Später starteten die Behörden auf Anordnung von Bukele einen großangelegten Fahndungseinsatz.
Der Direktor der Nationalpolizei, Mauricio Arriaza Chicas, verurteilte den Mord an seinem Kollegen scharf. Die Täter bezeichnete er als Terroristen und zeigte sich sicher, dass sich El Salvador in seinem "nationalen Krieg" gegen die Banden nicht beugen würden.
Die Sicherheitskräfte stellten Kontrollposten auf und prüften Fahrzeuge, um die Flucht der Täter aus der Gemeinde zu verhindern. Weiterhin inspizierten sie ein Haus nach dem anderen. Einwohner wurden aufgefordert, sich auszuweisen.
El trabajo no termina hasta extraer al último terrorista de Nueva Concepción, Chalatenango.Avanzamos por cada zona del municipio. pic.twitter.com/2yFzLR7UQN
— PNC El Salvador (@PNCSV) May 18, 2023
Der Mord an Vásquez Rodríguez ereignete sich am selben Tag, an dem der Kongress die Verlängerung des noch im März 2022 ausgerufenen Ausnahmezustandes um noch einen Monat genehmigte. Bukele betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung seines Kampfes gegen die berüchtigten Maras und kritisierte nebenbei die NGOs. Diese seien ausschließlich wegen der Rechte der Kriminellen besorgt und schwiegen sich über den Mord an dem Polizisten aus.
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