Mindestens 40 Tote durch Regenfälle und Erdrutsche in Peru

Neben der akuten politischen Krise muss Peru nun gegen eine Naturkatastrophe kämpfen. Heftige Regenfälle haben zuletzt im Süden des Andenlandes Erdrutsche ausgelöst. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 40. Die Behörden warnen vor Erdrutschen in 108 Bezirken.

Starke Regenfälle haben die peruanische Region Arequipa heimgesucht und eine Spur der Vernichtung im Süden des Andenlandes hinterlassen. Die Naturgewalt löste Schlammlawinen aus, die nach jüngsten Angaben zum Tod von mindestens 40 Menschen führten. Allein durch einen Erdrutsch in der Ortschaft Secocha wurden am Sonntag 200 Häuser weggerissen. Dabei kamen 39 Menschen ums Leben. Am Montag forderte eine weitere Schlammlawine noch ein Menschenleben. Diese Zahl könnte noch weiter steigen, da 15 Menschen bislang als vermisst gelten.

Der peruanische Katastrophenschutz (Cenepred) warnt Einwohner von 108 Bezirken im Süden des Landes vor möglichen Erdrutschen, da für den 7. Februar weitere Niederschläge prognostiziert wurden. Auch die Behörden der Region um die Hauptstadt Lima begannen inzwischen, sich auf mögliche Schlammlawinen gefasst zu machen.       

Laut vorläufigen Schätzungen der Behörden sind von den starken Regenfällen mehr als 20.000 Menschen betroffen. Beschädigt wurden fast 5.500 Häuser, rund 540 Kilometer von Straßen und 34 Brücken. Angesichts der Naturgewalt riefen die Behörden von Arequipa für 60 Tage den Notstand aus.

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