Mindestens 22 Tote und mehr als 60 Verletzte bei Explosion in Luxushotel in Havanna
Eine starke Explosion hat am Freitagvormittag (Ortszeit) das Hotel Saratoga in der kubanischen Hauptstadt Havanna größtenteils zerstört. Durch die Explosion kamen mindestens 22 Menschen ums Leben. Unter ihnen waren eine Schwangere und ein Kind. Nach Behördenangaben gab es auch mindestens 64 Verletzte (50 Erwachsene und 14 Minderjährige), die zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert wurden.
Staatspräsident Miguel Díaz-Canel traf zusammen mit Regierungschef Manuel Marrero Cruz und dem Parlamentsvorsitzenden Esteban Lazo am Ort des Geschehens ein, um sich ein Bild der Lage zu machen. Die Explosion bezeichnete er als einen "bedauerlichen Unfall":
"Es war keine Bombe, es war kein Attentat. Es ist ein bedauerlicher Unfall."
Die Ursache sei eine Gasexplosion gewesen, so der kubanische Staatschef. Díaz-Canel lobte auf Twitter ferner, viele junge Bewohner Havannas hätten sofort Blut für die Verletzten gespendet.
Compatriotas y amigos de todo el mundo. #LaHabana está conmocionada hoy tras la accidental explosión de un depósito de gas en el #HotelSaratoga, que hizo colapsar gran parte de la instalación. pic.twitter.com/Po76NXPocB
— Miguel Díaz-Canel Bermúdez (@DiazCanelB) May 6, 2022
Die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas Granma berichtete unter Berufung auf einen Zeugen, im Moment der Explosion sei das Hotel mit Flüssiggas beliefert worden. Auf Bildern war zu sehen, wie ein Tankwagen aus den Trümmern geborgen wurde. Wegen der COVID-19-Pandemie war das bekannte Fünf-Sterne-Hotel, wenige Schritte vom Kapitol entfernt, seit etwa zwei Jahren geschlossen. Am 10. Mai sollte es wiedereröffnet werden.
🇨🇺#UltimaHora fuerte explosión en el Hotel Saratoga en La Habana hace unos minutos pic.twitter.com/9emPHDo8s6
— CubaSpaces (@CubaSpaces) May 6, 2022
Die unteren drei Etagen des fünfstöckigen, neoklassizistischen Gebäudes aus dem Jahr 1880 waren völlig verwüstet, wie auf Bildern zu sehen war. Nachbargebäude und mehrere Fahrzeuge wurden ebenfalls beschädigt, darunter offenbar eine Kirche und das Martí-Theater. Auch eine nahe gelegene Schule bekam nach Regierungsangaben Schäden ab und wurde evakuiert. Bewohner betroffener Häuser wurden demnach in Sicherheit gebracht.
Mehr zum Thema - Dialog und politische Isolierung – Strategie der USA in der Migrationspolitik gegenüber Kuba
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.