Kuba schafft System der Doppelwährung ab
Seit dem Jahr 1994 hat der Inselstaat ein System der Doppelwährung. Neben der offiziellen Landeswährung Peso Cubano (CUP) gilt im Zahlungsverkehr auch der Peso Cubano Convertible (CUC). Der CUC wurde als Alternative zu dem im Jahr 1993 auf Kuba legalisierten US-Dollar eingeführt. Der CUC-Wert entspricht dem des US-Dollar, der Umtauschkurs zum CUP liegt bei 1 zu 25. Während der CUP von Einheimischen im Staatssektor verwendet wird, zahlen ausländische Touristen meist in CUC.
Die beiden Währungen sollen Ende dieses Jahres zusammengeführt werden. Der Wechselkurs wird 24 Peso für einen US-Dollar betragen. Die Vereinheitlichung der Währung werde bessere Bedingungen schaffen, um den Bürgern Kubas Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit zu garantieren, erklärte Präsident Miguel Díaz-Canel am Donnerstag im Staatsfernsehen.
Im Juli hatte Kuba bereits wegen fehlender Tourismuseinnahmen in der COVID-19-Pandemie eine seit dem Jahr 2004 geltende, zehnprozentige Steuer auf den Dollar-Ankauf abgeschafft. Seitdem können in einigen Geschäften bestimmte Produkte auch per Karte in US-Währung bezahlt werden.
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