Lateinamerika

Argentinien führt Reichensteuer zur Finanzierung von Corona-Hilfen ein

Um kleine Unternehmen und sozial Schwache während der Corona-Krise zu unterstützen, führt Argentinien eine Sondersteuer für Reiche ein. Der Senat in der Hauptstadt Buenos Aires beschloss am Freitag eine Sonderabgabe für die rund 12.000 reichsten Menschen des Landes.
Argentinien führt Reichensteuer zur Finanzierung von Corona-Hilfen einQuelle: AFP © Ronaldo Schemidt

Die Regierung von Präsident Alberto Fernández hofft, mit der Maßnahme 300 Milliarden Pesos (rund drei Milliarden Euro) einnehmen zu können. Für die Einführung der Sondersteuer stimmten 42 Senatoren – 26 stimmten dagegen. Zuvor hatte die Abgeordnetenkammer des südamerikanischen Landes das Gesetz bereits verabschiedet.

Die in Argentinien als "Millionärssteuer" bezeichnete einmalige Abgabe betrifft Argentinier mit einem Vermögen von mehr als 200 Millionen Pesos (rund zwei Millionen Euro). Laut dem nun verabschiedeten Gesetz müssen die Vermögenden eine Steuer von bis zu 3,5 Prozent auf ihr Vermögen im Inland und bis zu 5,25 Prozent auf ihr Vermögen im Ausland zahlen.

Die Regierung will nach eigenen Angaben 20 Prozent der Einnahmen für die medizinische Versorgung im Land bereitstellen. Der Rest soll an Unternehmen, Stipendien für Studierende sowie in soziale Entwicklungsmaßnahmen fließen.

Mehr zum Thema:

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.