Brasilien nimmt Uranförderung wieder auf: Neuer Tagebau soll 260 Tonnen pro Jahr liefern
Mit der Eröffnung eines neuen Uranbergwerks nimmt Brasilien nach einer fünfjährigen Pause die Produktion des radioaktiven Schwermetalls wieder auf. Der neue Tagebau befindet sich in der Gemeinschaft Caetité des Bundesstaats Bahia. Bento Albuquerque, Minister für Bergbau und Energie, hat das neue Bergwerk als "Erfolg für die brasilianische Kernindustrie und für das ganze Land" gepriesen. Auf der Eröffnungszeremonie am 1. Dezember nannte er die Wiederaufnahme der Uranproduktion einen "wichtigen Faktor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Ressourcen". Der Engenho-Tagebau wurde im Beisein des Politikers mit einer symbolhaften Detonation feierlich in Betrieb genommen.
A cerimônia aconteceu no município de Caetité, no interior da Bahia, onde está localizada a nova Mina do Engenho e são realizados a mineração e o beneficiamento de urânio, atividades que correspondem à primeira etapa do Ciclo do Combustível Nuclear. pic.twitter.com/oTmMdA2ieQ
— Ministério de Minas e Energia (@Minas_Energia) December 1, 2020
Nach Behördenangaben ist das Uranbergwerk anfangs für die Förderung von 260 Tonnen Metall pro Jahr ausgelegt. Bis zum Jahr 2025 soll die Uranproduktion im Land auf 1.400 Tonnen jährlich steigen und bis zum Jahr 2030 schätzungsweise 2.400 Tonnen im Jahr erreichen, nachdem man einen weiteren Tagebau im Bundesstaat Ceará eröffnet haben wird. Somit will das Land seinen Eigenbedarf völlig decken und sich außerdem zu einem Exporteur des radioaktiven Metalls entwickeln.
Laut Ergebnissen einer geologischen Erkundung von 30 Prozent seines Territoriums verfügt Brasilien über die neuntgrößten Uranreserven der Welt. Das größte Land Südamerikas nutzt das radioaktive Metall hauptsächlich für die Stromerzeugung in zwei Kernkraftwerken und für den Betrieb von Atom-U-Booten. Die Regierung will weitere Uranvorkommen erkunden und die Kernindustrie im Land fördern.
Brasilien startete seine Uranproduktion im Jahr 1982. Nach 13 Jahren Abbau war das Bergwerk im Bundesstaat Minas Gerais erschöpft. Die Gewinnung wurde erst im Jahr 2000 im Bundesstaat Bahia wiederaufgenommen und 15 Jahre später nach der Erschöpfung der dortigen Vorkommen wieder gestoppt.
Mehr zum Thema - Internationale Atomenergieorganisation: Iran reichert Uran in unterirdischer Anlage in Natanz an
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.