Lateinamerika

Venezuela verschärft Sicherheitsvorkehrungen in Ölraffinerien nach Festnahme eines "US-Spions"

In Venezuela ist ein mutmaßlicher US-Spion festgenommen worden. Nach Angaben von Präsident Nicolás Maduro sammelte der Agent Informationen über venezolanische Erdölraffinerien. Nun werden die Sicherheitsvorkehrungen an den strategischen Objekten verschärft.
Venezuela verschärft Sicherheitsvorkehrungen in Ölraffinerien nach Festnahme eines "US-Spions"Quelle: Reuters © JORGE SILVA

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat am Freitag im Fernsehen von der Festnahme eines mutmaßlichen US-Agenten berichtet. Wie der Staatschef sagte, habe der Spion versucht, strategische Informationen über die Erdölraffinerien Amuay und Cardón im Bundesstaat Falcón zu beschaffen. Bei dem Verdächtigen handele es sich um einen Marineinfanteristen, der für den US-Auslandsgeheimdienst CIA im Irak gearbeitet habe.

Maduro teilte außerdem mit, dass die venezolanischen Behörden alle Beweise besäßen, darunter Fotos und Videos. Beim Festgenommenen habe man "schwere Spezialwaffen" und eine große Menge an US-Währung in bar entdeckt. Nach Angaben des venezolanischen Präsidenten hatte Erdölminister Tareck El Aissami mit einer Gruppe von Ingenieuren und Wissenschaftlern zuvor am Mittwoch einen Sabotageplan aufgedeckt und somit eine Explosion in der Erdölraffinerie El Palito im Bundesstaat Carabobo vereitelt.

Vor diesem Hintergrund ließ Maduro am Freitag die Sicherheitsvorkehrungen in allen Erdölraffinerien des Landes verschärfen:

Es ist ein Rachekrieg des Gringo-Imperiums, um zu verhindern, dass Venezuela alle Erdölderivate, darunter Benzin, herstellt.

Zuvor hatte die venezolanische Regierung einen Spezialplan verabschiedet, um vor dem Hintergrund der US-Sanktionen die Brennstoffversorgung im Land zu sichern, nachdem es in den letzten Wochen in vielen Städten zu Engpässen gekommen war.

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