Neues Freihandelsabkommen nährt Hoffnung für afrikanische Wirtschaft
Am Wochenende bekräftigte das ägyptische Außenministerium, dass alle der notwendigen 22 Ratifizierungsurkunden eingereicht worden seien. Die jüngsten zwei davon erhielt die Afrikanische Union (AU) am 29. April von Sierra Leone und der Demokratischen Arabischen Republik Sahara. Von den 55 Staaten auf dem afrikanischen Kontinent verweigerten nur drei – Benin, Eritrea und Nigeria – die Unterzeichnung des Abkommens. Sollte Nigeria seine Entscheidung ändern und doch dem AfCFTA beitreten, so könnte der afrikanische Binnenhandel in den kommenden fünf Jahren um mehr als 50 Prozent wachsen, so die UN.
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Statistischen Angaben zufolge soll das Abkommen über 1,2 Milliarden Menschen betreffen, teilte das Ministerium weiter mit. Analysten rechnen mit einem künftigen Bruttoinlandsprodukt von circa 3,4 Billionen US-Dollar, was eine Senkung der Zolltarife für 90 Prozent der Warenklassen ermöglichen soll. Der ruandische Präsident Paul Kagame pries das AfCFTA als ein "neues Kapitel der afrikanischen Einheit" an.
Bisher seien afrikanische Volkswirtschaften wegen ihrer Zersplitterung wenig attraktiv für Investoren gewesen, meinte der AU-Kommissar für Handel und Industrie, Albert Muchanga, gegenüber der Zeitung Fortune. Das soll sich nach der Bildung der neuen Freihandelszone allerdings ändern.
Im Vergleich zu dem Rest der Welt sind diese Volkswirtschaften sehr klein. Die Investoren trauen sich kaum, in diese kleinen Märkte groß zu investieren. Wir rücken von der Zersplitterung ab, um langfristige und großangelegte Investitionen anzulocken", so Muchanga.
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