Afrika

Selfies von ganz oben: Kilimandscharo bekommt Internetverbindung

Auf dem Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas, gibt es erstmals schnelles Internet. Der Informationsminister des Landes bezeichnete das Ereignis als "historisch". Ab jetzt können Touristen ihren Aufstieg schnell in den sozialen Netzwerken teilen.
Selfies von ganz oben: Kilimandscharo bekommt InternetverbindungQuelle: Gettyimages.ru © Andrew Dawson / EyeEm

Wie die staatlich geführte Tansania Telecommunications Corporation am Dienstag bekanntgab, hat die tansanische Regierung auf dem Kilimandscharo ein Breitbandnetz eingerichtet. Informationsminister Nape Nnauye erklärte, dass das Internet nun auf dem "Dach Afrikas" zugänglich ist, und bezeichnete das Ereignis als historisch. "Genießen Sie heute schnelles Internet auf dem Kilimandscharo", schrieb Nnauye auf Twitter.

Der Kilimandscharo ist der höchste Berg Afrikas. Derzeit funktioniert die Verbindung allerdings nur in 3.720 Metern Höhe. Bis Ende dieses Jahres soll man aber auch auf dem Gipfel mit 5.895 Höhenmetern im Internet surfen können.

Vor allem zielt die Maßnahme auf Touristen ab. Zuvor funktionierte auf dem Kilimandscharo jeglicher Mobilfunk ab einer Höhe von etwa 1.860 Höhenmetern nicht mehr.

Für Tansania ist der Berg ein wichtiger Touristenmagnet. Er ist Teil eines Nationalparks und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Laut The Guardian brechen schätzungsweise 35.000 Menschen jedes Jahr zu einer Bergbesteigung auf. Nur ein kleiner Prozentsatz erreicht den Gipfel, obwohl der Berg bei weitem nicht der höchste der Welt ist und immer noch von Monolithen wie dem K2 im Karakorum-Gebirge oder dem weltberühmten Mount Everest im Himalaya in den Schatten gestellt wird.

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