Afrika

89 Menschen sterben an unbekannter Krankheit im Südsudan – WHO untersucht Todesursache

Mindestens 89 Menschen sind im Südsudan an einer aktuell nicht festgestellten Krankheit verstorben. Die WHO machte sich auf den Weg, um die Todesursache zu klären. Das Epizentrum der Krankheitsverbreitung kann nur auf dem Luftweg erreicht werden.
89 Menschen sterben an unbekannter Krankheit im Südsudan – WHO untersucht TodesursacheQuelle: Reuters © SUMAYA HISHAM

Rund 89 Menschen sind in den letzten Wochen im Osten des afrikanischen Südsudan an einer unbekannten Krankheit ums Leben gekommen. Dies berichtete der südafrikanische Radiosender SABC am Dienstag. Die WHO reagierte darauf umgehend und schickte eine Gruppe von Fachleuten in die Stadt Fangak in der Provinz Jonglei, um den Vorfall zu untersuchen. Fangak ist das Epizentrum der Krankheit. Sheila Baya von der WHO teilte mit:

"Wir haben beschlossen, ein Krisenreaktionsteam zu entsenden, das eine Risikobewertung und eine Untersuchung durchführt. Diese folgt nur nach den Probenentnahmen von den Erkrankten."

Die örtlichen Gesundheitsbeamten in Fangak sagten wiederum, dass erste Proben der Erkrankten negativ auf Cholera getestet worden seien. Unterdessen betonte die WHO-Vertreterin, dass Fangak aufgrund von heftigen Überschwemmungen auf dem Landweg nicht zu erreichen sei und das Team auf einen Hubschrauber warte, der es am Mittwoch in die Hauptstadt Dschuba zurückbringen solle.

Im angrenzenden Bundesstaat Unity verstärkten diesjährige Überschwemmungen die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria. Zudem führte die Naturkatastrophe aufgrund von Nahrungsmittelknappheit zu Unterernährung bei Kindern. Nach UN-Angaben sind insgesamt mehr als 700.000 Menschen von den schlimmsten Überschwemmungen seit fast 60 Jahren betroffen. Dafür wird der Klimawandel verantwortlich gemacht. 

Nach jahrzehntelangen Konflikten hatte der Südsudan 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan erreicht. Außerhalb der Hauptstadt Dschuba hat das Land eine sehr schlechte Infrastruktur. Außerdem ist fast die gesamte Bevölkerung von internationaler Nahrungsmittelhilfe abhängig.

Mehr zum Thema - 90.000 Menschen im Südsudan von Überflutungen betroffen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.