Kolumbianische Nonne kommt nach vier Jahren Geiselhaft in Mali frei

Die im Jahr 2017 in Mali entführte katholische Nonne Gloria Cecilia Narváez ist nun wieder frei. Am Samstag hat das Präsidialamt in Bamako die Befreiung der Kolumbianerin bekannt gegeben. Auf Twitter wurden Fotos der Frau zusammen mit dem Übergangspräsidenten Oberst Assimi Goïta und dem Erzbischof von Bamako, Jean Zerbo, veröffentlicht.
Libération ce jour 09 Octobre de la sœur religieuse Colombienne Gloria NARVAEZ. Elle avait été enlevée le 7 février 2017 à Karangasso, dans le cercle de Koutiala à la frontière entre le Mali et le Burkina Faso. La Présidence du Mali salue le courage et la bravoure de la sœur. pic.twitter.com/xIDiIhzjMR
— Presidence Mali (@PresidenceMali) October 9, 2021
Wie aus dem Präsidialamt verlautete, habe man die Nonne mit der Hilfe mehrerer Geheimdienste befreit. Narváez wurde für ihren Mut und ihre Tapferkeit gelobt. Es blieb zunächst unklar, ob Lösegeld für ihre Befreiung gezahlt wurde. Goïta schrieb auf Twitter, dass die Regierung von Mali alles unternehmen werde, um auch andere Geiseln zu befreien.
Cette libeartion est le couronnement de 4 ans et 8 mois d'efforts conjugués de plusieurs Services de Renseignements. Je veux assurer le peuple malien que les efforts sont en cours pour faire libérer toutes les personnes, Maliens comme étrangers, retenus sur le territoire du Mali.
— Colonel Assimi GOITA (@GoitaAssimi) October 9, 2021
Narváez war am 7. Februar 2017 in der Region Koutiala, im Grenzgebiet von Mali und Burkina Faso entführt worden. Sie war im Dorf Karangasso, rund 400 Kilometer von der Hauptstadt Bamako entfernt, tätig. Im Januar 2018 tauchte ein Video auf, in dem die Nonne auf Englisch Papst Franziskus bat, sich für ihre Befreiung einzusetzen.
In Mali kommt es seit Jahren immer wieder zu Entführungen durch bewaffnetete Gruppen. Nach Informationen des Armed Conflict Location & Event Data Projects sind seit dem Jahr 2017 mehr als 930 Menschen entführt worden, davon mehr als 310 seit Januar dieses Jahres.
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(rt/dpa)
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