Wilderei in Südafrika: In sechs Monaten fast 250 Nashörner getötet
Im ersten Halbjahr 2021 fielen in Südafrika 249 Rhinozerosse Wilderern zum Opfer. Das waren mehr als im ersten Halbjahr 2020, jedoch weniger als 2019. Am Samstag – dem weltweiten Tag der Ranger – teilte die südafrikanische Nationalparkbehörde SANParks mit: "Obwohl die Zahl der wegen ihres Horns getöteten Nashörner höher ist als die 166 der Vergleichsperiode des Vorjahres, ist sie geringer als die 318 gewilderten Rhinozerosse in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019."
Nach Einschätzung von Umweltministerin Barbara Creecy gilt 2020 als Ausnahme, da in Südafrika besonders strikte Corona-Lockdowns verhängt worden seien. Die Erklärung, wie das zu einem Rückgang der Wilderei beigetragen haben könnte, blieb die Ministerin schuldig.
Im Krüger-Nationalpark wurden mit 715 Zwischenfällen knapp 4 Prozent mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum (689 Fälle) registriert. Insgesamt wurden in Südafrika 125 Menschen wegen Wilderei oder Schmuggels von Hörnern des Nashorns festgenommen. 20 davon wurden bereits verurteilt. Creecy:
"Im Kampf gegen die Wilderei und für den Erhalt unseres Wildtierbestands bleiben unsere Ranger an vorderster Front und riskieren jeden Tag aufs Neue ihr Leben."
Auch Tiere setzen sich gegen Wilderer zur Wehr, wie diese Mitteilung zeigt:
Südafrika: Elefant tötet Wilderer im Krüger-Nationalpark https://t.co/Thz7MENgBvpic.twitter.com/YkCR2M39bE
— Stuttgarter Zeitung (@StZ_NEWS) April 8, 2019
Die Ranger-Truppe des berühmten Krüger-Nationalparks wird erstmals in seiner Geschichte von einer Frau geleitet: Cathy Dreyer hat ihren Vorgänger Ken Maggs zum 1. Mai dieses Jahres abgelöst. In Südafrika gibt es mehrere Nationalparks und Wildtierreservate.
Der Krüger-Park zählt zu den größten Nationalparks Afrikas. Als Schutzgebiet wurde er am 26. März 1898 vom damaligen Präsidenten Paul Kruger gegründet, bevor es 1926 in Krüger-Nationalpark umbenannt wurde. Er ist etwa so groß wie das Bundesland Hessen und bekannt für die Vielzahl an wilden Tieren wie Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Büffel.
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(dpa/rt)
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