Afrika

Vulkanausbruch in Kongo löst Panik aus – Ruanda öffnet Grenze für Flüchtlinge

Der Ausbruch des Vulkans Mount Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo hat unter der Bevölkerung Panik ausgelöst. Da sich ein Teil des Lavastroms in Richtung der Stadt Goma wälzte, verließen Tausende Menschen ihre Häuser und flüchteten in Richtung Ruanda.

In der Demokratischen Republik Kongo ist am Samstagabend gegen 19 Uhr Ortszeit der Vulkan Mount Nyiragongo ausgebrochen. Der aktive Vulkan befindet sich im Virunga-Nationalpark, knapp 20 Kilometer nördlich der Stadt Goma und auch nahe der Grenze zu Ruanda. Der Park ist das artenreichste Schutzgebiet Afrikas und die Heimat der vom Aussterben bedrohten Berggorillas.

Zwar fließen die Lavaströme nach Angaben des vulkanologischen Observatoriums von Goma hauptsächlich durch Teile des Nationalparks, ein Teil des Lavastroms bewegt sich jedoch auch in Richtung der Metropole mit rund zwei Millionen Einwohnern.

Am Samstagabend ist daher in der Stadt Panik ausgebrochen. Tausende machten sich auf die Flucht zur Grenze in das benachbarte Ruanda, wo sie zunächst gestoppt wurden. Erst später öffneten die Behörden des Nachbarlandes die Grenze und ließen die Flüchtlinge passieren.

In Goma brachen in der Nacht Unruhen im Zentralgefängnis aus, da Häftlinge nach dem Vulkanausbruch offenkundig um ihr Leben fürchteten. Unter anderem drohte der Lavastrom auch den internationalen Flughafen von Goma zu erreichen.

Auf einer Dringlichkeitssitzung beschloss die Landesregierung einen Evakuierungsplan und erörterte weitere Maßnahmen.  

Der Mount Nyiragongo war zuletzt am 17. Januar 2002 ausgebrochen. Lava zerstörte damals große Teile von Goma. Rund 250 Menschen wurden bei dem Ausbruch getötet, 120.000 weitere wurden obdachlos. Der bislang tödlichste Ausbruch des Vulkans hatte sich im Jahr 1977 ereignet. Damals starben mehr als 600 Menschen.

Mehr zum Thema - Vulkanausbruch auf St. Vincent: Nur Geimpfte werden auf Kreuzfahrtschiffen evakuiert

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.