Islamistischer Terror und Gewalt in Mosambik – fast eine Million Menschen von Hunger bedroht
Nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) sind in Mosambik annähernd eine Million Menschen infolge von Terror und Gewalt von Hunger bedroht. In dem südostafrikanischen Land wüten islamische Terroristen, die ihre Angriffe in der nördlichen Provinz Cabo Delgado seit Ende März deutlich ausgeweitet haben. Geflüchtete berichteten von nicht enden wollender Gewalt. Demnach werden in der betroffenen Region Menschen entführt und Frauen vergewaltigt.
Die UN-Organisation braucht nach eigenen Angaben 82 Millionen US-Dollar (knapp 69 Millionen Euro) an Spenden. Damit will die Organisation etwa 750.000 Vertriebene versorgen sowie ebenfalls von Hunger bedrohte Anwohner in Gebieten, die Geflohene aufgenommen haben. Wie der WFP-Sprecher in Genf am Dienstag mitgeteilt hat, hätten manche Gastfamilien 20 Menschen aufgenommen und versuchten, ihre eigenen bescheidenen Mittel mit ihnen zu teilen.
#Mozambique: ‘The worst part was hearing the gunshots and screams and wondering, will we be next?’ WFP readies emergency assistance for more than 50,000 people fleeing attacks in the northern province of Cabo Delgado. https://t.co/SG2sy5npAR
— World Food Programme (@WFP) April 11, 2021
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) richtet sich auf eine lang anhaltende humanitäre Krise ein. Nach Angaben des Nothilfekoordinators Manuel Fontaine in der Region kümmert sich die UN-Organisation um mehr als 200 Kinder, die ohne Eltern auf der Flucht sind.
Mais de 14.500 pessoas chegaram de Palma aos distritos do sul de #CaboDelgado após ataques e milhares mais estão deslocadas em Palma ou a caminho de um local seguro.Humanitários continuam a apoiar 🇲🇿 em assistir pessoas afetadas em toda a ProvínciaLeia https://t.co/WKOzYAjv2cpic.twitter.com/JxIhehaqma
— Nações Unidas em Moçambique (@ONUMocambique) April 12, 2021
Sunnitische Extremisten hatten die Stadt in der nördlichen Provinz Cabo Delgado am 24. März überfallen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) übernahm nach eigenen Angaben mehrere Tage lang die Kontrolle über die Stadt. Der in der Region tätige französische Energiekonzern Total musste rund 1.000 Mitarbeiter in Sicherheit bringen. Während der tagelangen Kämpfe wurden zunehmend Forderungen nach militärischen Interventionen der SADC-Staatengemeinschaft und Warnungen vor einem Übergreifen des Terrors auf die Nachbarländer laut. Laut Medienberichten eroberten inzwischen Regierungstruppen die Stadt zurück, aus der fast alle Bewohner geflüchtet waren.
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(rt/dpa)
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