"Godzilla" überfliegt Atlantik: ESA zeigt Staubwolke aus Sahara unterwegs nach Amerika
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat in einer Animation den langen Weg einer gigantischen Staubwolke im Juni gezeigt. Jedes Jahr bildet sich zwischen dem späten Frühjahr und dem frühen Herbst in der Sahara ein Staubsturm, der Ende Juni bis Mitte August seinen Höhepunkt erreicht. Große Mengen von Staubpartikeln aus der afrikanischen Wüste werden dann durch starke Winde in Bodennähe sowie durch Gewitterstürme in die trockene Luft hochgewirbelt. Der Staub kann dann tage- oder sogar wochenlang schweben. Winde fegen ihn über den Atlantik.
Tracking ' Godzilla' from space!In June a massive dust plume (dubbed Godzilla) travelled approximately 8000 km from the Sahara to the southern United States. This @CopernicusEU#Sentinel5P animation shows aerosols from the plume from 1 June to 26 June. https://t.co/FiU0lhtYefpic.twitter.com/DtEGKD5eFx
— ESA EarthObservation (@ESA_EO) July 9, 2020
Nach ESA-Angaben sei die Staubkonzentration in diesem Jahr ungewöhnlich dicht gewesen und die Wolke "Godzilla" habe eine Strecke von ungefähr 8.000 Kilometern zurückgelegt. Die Daten stammen maßgeblich von den Erdbeobachtungssatelliten Aeolus und Sentinel-5P. Wie die Weltraumorganisation erklärt, ermögliche die Kombination von Satellitendaten, das Verständnis über die Luftschichten über der Sahara zu verbessern und bessere Vorhersagen zur Luftqualität zu machen. Die Wolke ist auf Basis der gelieferten Daten in der Luft eingefärbt. Rot steht dabei für eine hohe Konzentration. (dpa)
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