Ukrainische Regierung: Wir setzen lieber auf militärische Stärke statt Diplomatie

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat vor den Verhandlungen in der kasachischen Stadt Astana offiziell erklärt, dass die Beilegung des Konflikts lediglich mit einer starken Armee erreicht werden könne. Derweil begrüßte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Jen Psaki, das in Astana angesetzte Treffen der Konfliktparteien. Von Reisen in die Ostukraine raten die US-Behörden jedoch ab.
Ukrainische Regierung: Wir setzen lieber auf militärische Stärke statt DiplomatieQuelle: Reuters © Stringer

Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, kann die bestehende kriegerische Auseinandersetzung im Osten des Landes nicht allein durch diplomatische Zusammentreffen gelöst werden.

Der Staatschef erklärte der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian:

"Der Kampfgeist unseres Militärs ist sehr hoch, die Handlungen sehr effektiv, alle sind auf den Sieg eingestellt."

Um einen baldigen Frieden bemüht, betonte der Präsident, kann Kiew sich nicht ausschließlich auf die Überzeugungskraft der Diplomatie verlassen. Schlussendlich kann die ukrainische Regierung lediglich auf die Stärke des eigenen Militärs setzen.

"Mit solch einem Heer gelingt es uns sehr bald, Frieden zu erreichen, den Feind vom ukrainischen Boden zu verdrängen und die ukrainische Macht in  den besetzen Territorien wiederherzustellen", betonte Poroschenko.

Nichtsdestotrotz setze der Präsident nach eigenen Angaben große Hoffnungen in die Vorbereitungsgespräche, die in Berlin am Montag ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen waren. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung wäre, wie Poroschenko erklärte, auch der am 15. Januar stattfindende Vierer-Gipfel in der kasachischen Stadt Astana.

Auf eine Teilnahme der USA in Astana könne die ukrainische Regierung nach Aussagen des US-Außenministeriums nicht hoffen.

Wie die Sprecherin des amerikanischen Außenministeriums, Jen Psaki, in Washington bekannt gab, begrüßt die US-Regierung das diplomatische Zusammentreffen zwar, plant jedoch nicht, selbst dran teilzunehmen.

In der Zwischenzeit veröffentlichte das US-Außenministerium ebenfalls eine Warnung vor Reisen in die Ostukraine, die auf Anraten der US-Behörden erging. Genauer heißt es dort:

"Das Außenministerium fordert die US-Bürger auf, von Reisen in die Gebiete Donezk und Lugansk abzusehen."

Nichtsdestotrotz bleibt Washington bezüglich der Lage in der Ostukraine optimistisch und erklärt, die Gespräche könnten als "Schritt nach vorne" bei der Beilegung des bestehenden Konflikts im Osten des Landes angesehen werden und als "Möglichkeit zur Weiterentwicklung dienen" so Pasaki abschließend.

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