Russische Journalisten zusammengeschlagen und beraubt bei Fackelumzug des Rechten Sektors in Kiew

Anlässlich des 106. Geburtstags des Nazi-Kollaborateurs Stephan Bandera hat der Rechte Sektor am 1. Januar in der ukrainischen Hauptstadt einen Fackelumzug durchgeführt. Dabei wurden russische Journalisten die über den Aufzug berichteten, angegriffen, geschlagen und beraubt. Der Vorfall ereignete sich direkt vor den Augen der die Demonstration begleitenden Polizeikräfte, die aber nicht eingriffen. Das russische Außenministerium verurteilte den Vorfall scharf und rief die Internationale Gemeinschaft auf, nicht mehr zu den neo-nazistischen Tendenzen in der Ukraine zu schweigen.
Russische Journalisten zusammengeschlagen und beraubt bei Fackelumzug des Rechten Sektors in KiewQuelle: Reuters © Valentyn Ogirenko

"Unbekannte Teilnehmer des Aufzugs griffen unsere Reporterin Zhanna Karpenko an, sie stürzte und schlug mit ihrem Kopf auf. Dann wurde auf sie eingeschlagen. Zudem wurde ihr Mobiltelefon gestohlen", so der betroffene Kanal LifeNews zu dem Vorfall. In einer Presseerklärung erläuterten der Kanal zudem, dass auch der sie begleitende Kameramann angegriffen und seine Kamera entwendet und zerstört wurde.

Der Vorfall ereignete sich kurz nachdem die Reporterin live auf Sendung gegangen war.

Maria Zakharowa, Leiterin der Presseabteilung des russischen Außenministeriums, verurteilte den Vorfall mit den Worten:

"Dieser neue Angriff auf russische Journalisten ist ein erneuter und deutlicher Beweis für die Verfolgung von Pressevertretern in der Ukraine und stellt eine eklatante Verletzung der Prinzipien der Redefreiheit dar."
Zudem kritisierte Zakharowa, dass die Kiewer-Autoritäten nichts tun, um der Presse ein sicheres Arbeitsumfeld zu ermöglichen und wies nochmals darauf hin, dass die Journalisten die Polizei um Hilfe baten, aber von diesen ignoriert wurden.

Abschließend rief sie die internationale Gemeinschaft dazu auf, endlich Stellung zu beziehen:

"Es wäre wichtig, dass anti-faschistische Organisationen ihre Stimme erheben, denn es geht um spezifische neo-nazistische Tendenzen, die in Form und Inhalt direkt Nazi-Traditionen kopieren. Dazu zu schweigen,ist ein Akt der Zustimmung."
Über 2.000 Vertreter von rechtsradikalen Organisationen und Parteien nahmen nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine an dem Fackelmarsch teil. Zahlreiche Teilnehmer trugen deutsche Militäruniformen aus dem Zweiten Weltkrieg und riefen unter anderem Slogans wie: "Ukraine den Ukrainern"sowie "Bandera wird zurückkehren und für Ordnung sorgen."

Der Fackelmarsch endete auf dem Kiewer Unabhängigkeits-Platz (Maidan) mit Reden von Anführern der Swoboda-Partei und Gruppen des Rechten Sektors. Dabei erklärten Vertreter der Swoboda-Partei, dass sie sich dafür einsetzen werden, dass Bandera zum "Held der Ukraine" ernannt wird.

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