Eurocontrol: Ukraine verweigerte Schließung des Luftraums vor Absturz von MH17

Die europäische Flugsicherung soll Kiew bereits Tage vor dem Absturz von MH17 gebeten haben, den Luftraum im Südosten des Landes für zivile Flüge zu schließen. Aufgrund von finanziellen Interessen soll die Aufforderung aber ignoriert wurden sein.
Eurocontrol: Ukraine verweigerte Schließung des Luftraums vor Absturz von MH17

In vertraulichen Gesprächen sollen Experten von Eurocontrol (Europäische Organisation zur zentralen Koordination der Luftverkehrskontrolle)  ihre ukrainischen Kollegen auf die Gefahren im Luftraum der Ostukraine hingewiesen und sie zur Schließung aufgefordert haben, meldete die Sunday Times, mit Verweis auf namentlich nicht genannt werden wollenden Eurocontrol-Mitarbeitern.

Bereits zuvor hatte sich die europäische Flugsicherung aufgrund von mehrfachen Abschüsse von ukrainischen Militärflugzeugen durch Volksmilizen in der Region um Donezk und des unterbrochenen Informationsaustausches zwischen ukrainischen und russischen Fluglotsen besorgt.

Um verbindlich in die Entscheidungen der ukrainischen Regierung einzugreifen, fehlt Eurocontrol jedoch die rechtliche Basis. Die Ukraine hatte sich lediglich damit einverstanden erklärt, die Mindesthöhe der zivilen Flugzeuge von 8 auf 9,7 Kilometer zu erhöhen.

Am 17. Juli zerschellte  der Flug MH17, der Malaysia Airlines, im Südosten der Ukraine. An Bord befanden sich 298 Passagiere. Überlebende gab es keine. Die Mehrheit der Opfer waren Niederländer.

Ein internationales Untersuchungsteam versucht weiterhin zu ermitteln, wer den Absturz von MH17 zu verantworten hat. Die Boeing 777 wurde nach bisherigen Ermittlungen vermutlich abgeschossen, jedoch ist noch nicht endgültig geklärt, ob der Abschuss von einer Boden-Luft-Rakete oder einem Militärflugzeug verursacht wurde.

Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ging mittlerweile eine Klage von  Hinterbliebenen gegen die Ukraine ein, aufgrund der Verweigerung Kiews den Luftraum für zivile Flüge über der Ostukraine zu schließen

Robby Oehlers der seinen Cousin bei Absturz verloren hatte erklärte der Sunday Times:

"Ich beschuldige die ukrainischen Behörden für die Aufrechterhaltung des offenen Luftraums und die Malaysia Airlines für die Entscheidung  den Luftraum nicht zu umgehen."
Laut Elmar Giemulla, Anwalt der deutschen Hinterbliebenen, verloren die Passagiere der MH17 ihr Leben aufgrund von finanziellen und politischen  Erwägungen:
"Aufgrund der bis zu einer Milliarde Dollar hohen Transitgebühren pro Jahr und der Schließung des Luftraums, der einen Kontrollverlust und einer Aufgabe der staatlichen Souveränität gleicht, haben sich die ukrainischen Behörden vermutlich gegen die Schließung entschieden."
Bereits seit 1960 koordiniert und plant Eurocontrol die Flugsicherung für den gesamten europäischen Kontinent. Insgesamt zählt die Organisation derzeit 40 Mitgliedsstaaten. Die Ukraine gehört seit 2004 ebenfalls dazu.

 

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