Kiew fordert deutsche Motoren für Truppentransporter
Um dem Konflikt im Osten des Landes entgegen zu steuern, soll nach Meinung des ukrainischen Außenministers Deutschland mithelfen. "Für unsere Truppentransporter brauchen wir dringend Dieselmotoren, die wir in Deutschland angefragt haben. Hier wäre eine schnelle Lösung wichtig", wird Klimkin von der Bildzeitung zitiert.
Der Außenminister gab an, dass in der Ukraine die Angst vor einem Angriff Moskaus stark zunimmt. "Wir sehen erneut russische Truppenbewegungen, weshalb wir uns auf eine Winteroffensive vorbereiten müssen", so Klimkin weiter. Eine solche Hilfestellung will die Bundesregierung nach eigenen Angaben jedoch nicht leisten. Die momentan angespannte Situation lasse keine solche Lieferung an die Ukraine zu. Moskau sollte, um eine friedliche Lösung des Konflikts finden zu können, nicht weiter provoziert werden.
Deutlich angriffslustiger äußerte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel noch bei ihrer Ansprache am Lowy-Institut für internationale Politik im Rahmen des G-20 Gipfels in Brisbane, Australien. Merkel warnte dort vor einem Flächenbrand in der Ostukraine, der nicht nur als eine "regionale Angelegenheit" angesehen werden dürfte und vor einer "Fortsetzung der russischen Einflussnahme zur Destabilisierung der Ostukraine". Auch in ihrer letzten Rede im Bundestag zur Ukrainekrise behauptete sie:
"Das Vorgehen Russlands stellt die europäische Friedensordnung in Frage und bricht internationales Recht."
Trotz dieser verbalen Angriffen der Kanzlerin gegen Russland, zweifelt die Regierung in Kiew an der pro-ukrainischen Haltung der Bundesregierung. Die angeblich pro-westlich orientierten Mächte in Kiew streben weiterhin den Beitritt in die NATO an. Mit der vorläufigen Ablehnung einer Mitgliedschaft der Ukraine in der Allianz, sorgte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier für Unmut in den Reihen der ukrainischen Polit-Elite.
"Ich kann nicht verstehen, dass der deutsche Außenminister Steinmeier eine Mitgliedschaft in der NATO für die Ukraine ausschließt", kritisierte der ukrainische EU-Botschafter Konstantin Jelissejew die Haltung des SPD- Politikers und fügte hinzu: "Jedes Partnerland, einschließlich Deutschland, sollte die Wahl eines souveränen Staates wie der Ukraine respektieren. Kein Land hat das Recht, der Ukraine den Weg in die NATO und damit in eine bessere Zukunft zu verbauen."
Für Kiew scheint fest zu stehen, dass der NATO-Beitritt das nächste Großprojekt des Landes wird. "Manchmal muss man mit einem Revolver unter dem Kissen schlafen. Der Feind steht vor den Toren", so der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko und legte damit klar die politischen und militärischen Prioritäten der ukrainischen Regierung offen.
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