Putin warnt vor Ölpreismanipulationen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Statement zur wirtschaftlichen Entwicklung die Frage aufgeworfen, wie es denn möglich wäre, dass ein Rohstoff wie Erdöl ausgerechnet in einer Krisenphase zum Kampfpreis auf den Markt kommt. Besonders betroffen von diesem manipulierten Preisverfall sind Staaten wie Russland, Iran und Venezuela.
Putin warnt vor Ölpreismanipulationen

"Wenn Energieprodukte offensichtlich unterm Preis gehandelt werden, dann trifft es aber auch diejenigen, die diese Politik durchsetzen. Es werden Probleme entstehen, diese werden weiter wachsen und zur Verschlechterung der globalen Wirtschaftslage beitragen. Nicht nur Russland, auch unsere Partner, darunter alle Öl-produzierenden Länder der Welt, werden unter den Folgen der Ölmanipulation leiden", sagte Putin im Interview mit der russischen Nachrichtenagentur ITAR-TASS.

Weiterhin diagnostizierte der russische Staatschef langfristig für alle betroffenen Staaten ein großes Minusgeschäft. Hauptsächlich soll der Fall des internationalen Ölpreises aus der stark angekurbelten Produktionsrate US-amerikanischen Schieferöls herrühren.

"Was macht diese Produktionsverlagerung so profitabel? Nun, seit der Barrel Öl auf unter 80 US-Dollar fiel, ist sogar die Schiefergasproduktion unrentabel geworden", so Putin weiter. Um aber Russland wirtschaftspolitisch zu schaden, gehen die USA derzeit sogar das Risiko ein, dass auch ihre eigenen Unternehmen durch den aktuellen Öl-Preis Nachteile erleiden, solange nur die Wirtschaft der Russischen Föderation mehr in Mitleidenschaft gezogen wird als die der Vereinigten Staaten.

Auf dem Ölmarkt läuft derzeit vieles nach ganz eigenen Regeln: Obwohl die Öl produzierenden Staaten bei Überangebot für gewöhnlich die Produktion drosseln, wird sie stattdessen gerade angekurbelt. Trotz aktueller Bürgerkriege erhöhten Libyen und Irak ihre Produktionsrate. Der Islamische Staat verkauft Öl auf dem Schwarzmarkt  für Preise weiter unter Marktwert. Saudi Arabien [der zweitgrößte Ölexporteur der Welt] erhöhte ebenfalls seinen Output, während der Verbrauch sank. "

Verbraucher dürften sich über fallende Preise an der Zapfsäule bei der Tankstelle um die Ecke freuen, doch die Frage, wie es denn sein könne, dass nach Jahrzehnten stetig steigender Ölpreise dieser nun binnen Monaten massiv einbricht, sollte einige Fragen aufwerfen. Gerade wenn man bedenkt, welche Staaten am stärksten unter dem niedrigen Ölpreis leiden: Russland, Iran und Venezuela.

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