Frankreich muss Hubschrauberträger liefern
Vertreter der Militärprokuratur Russlands sowie der französischen Rüstungsindustrie in Frankreich, die ungenannt bleiben wollen, sagten gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax: "Die Vertragsbedingungen erlauben es den Herstellern, die Auslieferung der Schiffe um maximal drei Monate zu verschieben. Angesichts der aktuellen politischen Lage nutzen die französischen Beamten diese Bestimmungen natürlich gern aus."
Der erste Hubschrauberträger, getauft auf den Namen Wladiwostok, sollte eigentlich bereits am 14. November an Russland ausgeliefert werden. In einem Radio-Interview gab der französische Finanzminister Michel Sapin an, dass noch keine konkreten Lieferbedingungen mit Moskau vereinbart wurden. Allerdings betonte er auch, dass Frankreich nicht auf den Schiffen sitzen bleiben möchte, nur weil die Obama-Administration die EU-Staaten auf einen Konfrontationskurs gegen Russland bringen will.
Zwar tauchten zuletzt immer wieder Gerüchte auf, dass Frankreich über den Verkauf der gebauten Mistral-Hubschrauberträger an Kanada spekuliere, doch Rechts-Experten glauben, dass sich der Élysée-Palast seiner vertraglichen Verantwortung gegenüber Russland, trotz politischem Druck aus Washington, nicht entziehen kann.
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