Ermittlungskomitee: Kiew befahl Beschuss der Schule in Donezk
"Angehörige der ukrainischen Streitkräfte und der Nationalgarde haben auf Anweisung von höheren Kommandeuren und Amtspersonen des ukrainischen Verteidigungsministeriums und der Nationalgarde der Ukraine einen gezielten Artilleriebeschuss der Oberschule Nr. 63, die in der Stepanenko-Straße in Donezk liegt, aus schweren Waffen unternommen", so der Sprecher der Ermittlungskomission, Wladimir Markin.
Nach Bewertung des Ermittlungskomitees verletzte das ukrainische Militär mit diesen Handlungen eine Reihe von internationalen Konventionen sowie das Minsker Friedensprotokoll.
Am Vortag waren zwei Schüler bei dem Einschlag eines Artilleriegeschosses auf Fußballplatz der Sportschule in Donezk ums Leben gekommen. Drei weitere erlitten schwere Verletzungen.
Durch den Einschlag eines zweiten Geschosses im Hof eines benachbarten Privathauses wurden einem Zivilsten beide Füße abgerissen.
Der Russland-Beauftragte für Kinderrechte, Pawel Astachow, bezeichnete die Politik des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko nach dem zielgerichteten Beschuss der Donezker Schule durch das ukrainische Militär als unmenschlich und schonungslos.
Auch Amnesty International forderte eine umfassende Aufklärung der Vorfälle.
Der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin rief wiederum die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) auf Beobachter nach Donezk zu schicken, um Details dieses Beschusses zu klären. "Die Schuldigen müssen bestraft werden", forderte der Minister in einer Twitter-Meldung. Eine Stellungnahme zu den Vorwürfen der russischen Untersuchungskommission steht noch aus.
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