Goldman Sachs Manager soll es richten - Deutsche Bank baut um
Marcus Schenck, der 2013 nach einem Zwischenspiel bei Eon zu Goldman Sachs zurückgekehrt war und als designierter Nachfolger von Alexander Dibelius, dem Deutschlandchef von Goldaman Sachs galt, wechselt zur direkten Konkurrenz und wird Chef des Finanzbereiches bei der Deutschen Bank.
Sein Vorgänger auf diesem Posten, Stefan Krause, wird, so das Handelsblatt, ein neugeschaffenes Ressort leiten, das sich Operational Excellence und Strategie nennt. Dieses soll sich offenbar mit laufenden Kostensenkungsprogrammen der Bank befassen und die langfristige Entwicklung des Bankhauses im Auge behalten, das zuletzt zusammen mit anderen Großbanken durch die Aufdeckung eines jahrelangen Manipulationsskandals ins Gerede gekommen war.
Nachdem in diesem Zusammenhang bereits die EU vor einem Jahr ein Bußgeld von 725 Millionen Euro verhängt hatte, stehen der Deutschen Bank kostspielige Verhandlungen mit US-Behörden bevor, mithilfe derer weiter reichende Strafen infolge von Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit dem Hypothekengeschäft sowie der mutmaßlichen Verletzung von US-Sanktionen gegen Länder wie Iran, den Sudan, Nordkorea oder Kuba.
Anleger straften den Konzern auch prompt für die gestiegenen Kosten, insbesondere infolge diverser geführter oder noch bevorstehender Prozesse, ab. Infolgedessen wird auch Christian Sewing, bisher für interne Revision zuständig, in Zukunft den Bereich Recht übernehmen. Die Ablösung seines Vorgängers Stephan Leithner, der für diese Kostenexplosion verantwortlich gemacht wird, soll offenbar die darüber aufgebrachten Aktionäre beruhigen.
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