FBI gegen zuviel Privatsphäre bei Apple- und Googlecomputern
FBI-Direktor James Comey zeigte sich in einer Rede vor dem Brookings Institut in Washington, D.C. "tief besorgt" darüber, dass die Unternehmen ihren Kunden Verschlüsselungstechnologie anbieten, die ihre Privatsphäre schützen sollen.
"Es ist wie ein Schrank, der nicht geöffnet werden kann. Ein Safe, den man nicht knacken kann", so Comey über den "Marketingschachzug", wie er es nannte. "Dies wird ernste Konsequenzen für die Rechtsdurchsetzung und die nationale Sicherheit haben."
Das jüngst von Apple präsentierte Betriebssystem Mac OS X für Desktop- und Laptop-Computer ermuntert seine Benutzer, die FileVault-Festplattenverschlüsselungstechnologie zu verwenden, um ihre Daten sicher zu erhalten. Google will dahinter nicht zurückbleiben und bietet bei seinem Android-Betriebssystem "Verschlüsselung von Anfang an". Sollte ein Nutzer davon nicht Gebrauch machen wollen, wird der Computer oder das Telefon verschlossen und es kann nicht auf die dortigen Dateien zugegriffen werden.
"Kriminelle und Terroristen wünschen sich nicht mehr als so etwas", betonte Comey. Die verschlüsselten Informationen auf dem Mobiltelefon eines Schurken könnten "ein schwarzes Loch für die Rechtsverfolgung schaffen" und die Überführung eines Straftäters vereiteln.
Zwar würden, so Comey, Strafverfolgungsbehörden weiter in der Lage sein, Gespräche mitzuschneiden, aber es wäre unmöglich, an Rufdaten, Kontakte, Fotos oder Emails zu gelangen.
Während die Strafverfolgungsbehörden meinen, "Verschlüsselung führt uns alle an einen sehr dunklen Ort", argumentieren die Konzerne mit dem Schutz des Rechts auf Privatsphäre vor unrechtmäßiger Überwachung und Zugang zu privaten Daten. Offenbar betrachteten die Unternehmen die Enthüllungen des nach Russland geflohenen Whistleblowers Edward Snowden als Herausforderung, bessere Formen des Schutzes für private Daten zu finden.
Comey räumte denn auch ein: "Das Pendel hat nach Snowden zu weit in eine Richtung geschwungen – jene der Angst und des Misstrauens."
Dafür bestehe jedoch kein Anlass, so Comey. "Manche denken, das FBI habe diese phänomenalen Kapazitäten, zu jeder Zeit an jede Information zu gelangen, die man gerade haben möchte. Nur, indem wir irgendeinen Knopf drücken. Das mag in Filmen oder im TV so stimmen. Aber es ist im richtigen Leben nicht der Fall."
Nun appelliert der FBI-Direktor an den Kongress, dieser möge das 20 Jahre alte – "in der Internetära ein ganzes Zeitalter" – CALEA-Gesetz (Gesetz über die Mitwirkung von Kommunikationsanbietern an der Rechtsverfolgung) auf einen neuen Stand bringen, der für alle Provider von Kommunikationseinrichtungen einen einheitlichen Standard setze.
"Wir wollen gar nicht unsere Befugnis zur Überwachung von Kommunikation erweitern", versichert der FBI-Direktor leutselig. "Wir streben nur danach, mit sich verändernder Technologie Schritt halten zu können und unsere Fähigkeit zu bewahren, das an Kommunikationsaufzeichnungen zu sammeln, was uns zu sammeln erlaubt ist."
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