Öl zum Dumpingpreis als Waffe gegen Russland und Iran

Während Russland und die USA wegen des hohen Eigenverbrauchs wenig Einfluss auf den weltweiten Ölpreis haben, kann Saudi-Arabien, die Entwicklung stark beeinflussen, indem das Land die geförderte Exportmenge situativ anpasst.
Öl zum Dumpingpreis als Waffe gegen Russland und Iran

Saudi-Arabien hat an einem zu hohen Ölpreis kein Interesse, da ein solcher in den Abnehmerländern den beschleunigten Umstieg auf Fracking oder andere Technologien zur Folge hätte und die Golfmonarchie in der Weltwirtschaft marginalisieren könnte, geht Riad auch bereitwillig geostrategische Deals mit den USA ein. Bisher konnte so der Ölpreis zuletzt relativ stabil zwischen 100 und 120 US-Dollar gehalten werden.

Nun soll, um mit einem niedrigen Ölpreis Russland das eigene Ölgeschäft zu verhageln und auch dem Iran keine allzu großen Höhenflüge zu erlauben, der Ölpreis für die Dauer der nächsten zwei Jahre auf 80 bis 90 US-Dollar je Barrel gedrückt werden. Auch dem "Islamischen Staat" soll auf diese Weise entgegen gesteuert werden, da dieser davon profitiert hatte, dass er aus den von ihm eingenommenen Gebieten Öl zu Dumpingpreisen illegal auf den Markt werfen konnte. Von dem sich übrigens europäische Staaten bereitwillig bedient haben sollen.

So sollen also nun Russland und der Iran ausgebremst werden. Zwei Jahre lang sollen die Golfmonarchien in der Lage sein, dies durchzuhalten. Sollte es jedoch zu einem weiteren Preiseinbruch kommen, wäre bald das Ende der Fahnenstange erreicht: Bei einer Schwelle von 76-77 US-Dollar sollen sich auch Schiefer- oder Tiefseeproduktionen nicht mehr Gewinn bringend bewirtschaften lassen.

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