Ende einer Ära: China wird Ende 2014 die USA als größte Wirtschaftsmacht überholen
Insgesamt stehen die USA beim Reich der Mitte mittlerweile mit etwa 1,3 Billionen Dollar in der Kreide. Dazu investierten chinesische Unternehmen allein 2012 nicht weniger als 87 Milliarden US-Dollar außerhalb Asiens, wobei die USA dabei zu den Schwerpunktmärkten gehörten.
Bereits 2012 beschloss die chinesische Zentralbank der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, zwei Fonds im Gesamtvolumen von 300 Milliarden Dollar zu diesem Zweck aufzulegen. Gerade angesichts der krisenhaften Entwicklungen im Westen wollte man die Gelegenheit nutzen, um sich günstig auf den Märkten zu etablieren.
Neben Staatsanleihen und Unternehmen sollten auch Investitionen in die Infrastruktur Chinas Position auf den Zielmärkten stärken. Peking möchte mittels dieser Präsenz auch seinen Anspruch untermauern, perspektivisch den Yuan zu einer Alternative zum Dollar als weltweiter Leitwährung ausbauen. USA ohne China pleite Die Abhängigkeit Washingtons von China bereitet zahlreichen politischen Entscheidungsträgern in den USA Kopfzerbrechen: Würde China plötzlich keine Staatsanleihen mehr kaufen oder diese mit einem Mal auf den Markt werfen, könnte die Rendite für die Schuldtitel so weit in die Höhe schießen, dass die USA möglicherweise sogar ihre Beamten oder ihr Militär nicht mehr bezahlen könnten.
Allerdings würde China seinerseits dann eine drastische Abwertung des Dollars zu befürchten haben, die dem Absatz chinesischer Produkte im Ausland schaden würde – und den Ruf Chinas als Finanzstandort auf globaler Ebene schädigen könnte.
Was gegen diese Theorie spricht: Sollte China sein Geld aus den USA abziehen, würde der Dollar (auch im Vergleich zum Yuan) drastisch abwerten. In der Folge würden chinesische Produkte deutlich teurer und möglicherweise weniger konkurrenzfähig.
Einem Bericht des Pentagon zufolge wäre die US-amerikanische Notenbank sogar in der Lage, die von China abgestoßenen Schuldtitel aufzukaufen und so die wirtschaftlichen Auswirkungen zu drosseln – allerdings würde das den Dollar als Leitwährung angesichts der ohnehin schon großen Verwundbarkeit der US-Wirtschaft in Anbetracht des hohen Haushaltsdefizits möglicherweise nicht retten können.
Vergleicht man die Entwicklungen der Volkswirtschaften der USA, Deutschlands und Chinas miteinander, ist die chinesische immer noch die dynamischste, mit geschätzten Wachstumsraten von etwa sieben Prozent gegenüber etwa drei Prozent in den USA und maximal zwei Prozent in Deutschland im Jahre 2014. Das Ausgangslevel ist aber immer noch sehr unterschiedlich. Das BIP pro Kopf betrug im Jahr 2013 in China nur 6.629 US-Dollar. Im Vergleich dazu liegt Deutschland bei einem BIP pro Kopf von 44.010 und die USA bei 51.248 US-Dollar.
Weltbank prognostiziert Enthronung Washingtons durch Peking
Eine jüngst von der Weltbank vorgelegte Analyse im Rahmen des International Comparison Programs spricht davon, dass China bereits 2011 nicht weniger als 87 Prozent der US-Kaufkraft erreicht habe.
Auch 2012 und 2013 sei die Wirtschaft in China deutlich stärker gewachsen als in den USA, so dass sie nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) schon Ende 2014 die USA an der Weltspitze ablösen könnte. Chinas Wirtschaft sei zwischen 2011 und 2014 um 24 Prozent gewachsen, die der USA hingegen im gleichen Zeitraum lediglich um 7,6 Prozent.
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