Russland und Argentinien beschließen neuen Energie-Pakt - Moskau investiert mehrere Milliarden in Kraftwerksbau

Buenos Aires und Moskau haben sich verpflichtet, die bilaterale Zusammenarbeit im Energiebereich zu vertiefen. Das erklärte die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner im Exklusiv-Interview mit RT nach ihrem Treffen mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin.
Russland und Argentinien beschließen neuen Energie-Pakt - Moskau investiert mehrere Milliarden in Kraftwerksbau

Beide Staatsvertreter hielten vergangene Woche anlässlich des 130-jährigen Jubiläums diplomatischer Beziehungen zwischen Russland und Argentinien eine Videokonferenz ab.

"Gestern haben wir über Erdöl- und Energie-Aktivitäten beraten, bei denen wir Arbeitsplätze halten […] und Investitionen anziehen wollen", fasste Kirchner zusammen.

Dabei wies sie auf gemeinsame Projekte mit Russland hin, wie beispielsweise die Kooperation beim Chihuido-1 Wasserkraftwerk und beim Atucha-Atomkraftwerk. Auch beabsichtigen Energieunternehmen beider Länder, einander verstärkt mit Know-How zu unterstützen.

"Wir erwarten und streben nach einer guten Zusammenarbeit. Ich glaube, das ist sehr wichtig", bemerkte die argentinische Präsidentin.

Russland und Argentinien haben bei Kirchners Besuch in Moskau im April dieses Jahres einen neuen Energie-Pakt beschlossen. Nun legte Präsident Putin Pläne offen, wonach die russische Wirtschaft bis zu zwei Milliarden US-Dollar in den Bau argentinischer Atomkraftwerke investieren könne. Gazprom erhält im Gegenzug die Option, im südamerikanischen Land Erdöl- und Erdgasvorräte zu explorieren. Das Projekt ist eine Milliarde US-Dollar schwer.

Unterdessen erklärte das staatliche Unternehmen Rosatom, dass es Argentinien bei der Errichtung eines sechsten Reaktors beim Atucha Atomkraftwerk in der Nähe von Buenos Aires mit entsprechenden Finanzmitteln unterstützen werde.

Eine weitere Absichtserklärung unterzeichnete das russische Unternehmen, Inter RAO-Gruppe, für den Bau eines Wasserkraftwerks, Chihuido-1, entlang des Flusses Neuquen. Das Projekt wird voraussichtlich zwei Milliarden US-Dollar kosten. 1,2 Milliarden werden von der russischen VEB Bank zur Verfügung gestellt. Das Kraftwerk wird eine Leistungskapazität von 637 Megawatt ausweisen. Der Bau eines weiteren Wasserkraftwerks, Chihuido-2, wurde ebenfalls diskutiert.

Mehr als 20 Prozent seiner nationalen Energieproduktion generiert Argentinien mithilfe russischer Technologien.

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