Syrischer Außenminister: IS bekämpfen ja, aber unter Wahrung der Souveränität
"ISIS, Al-Nusra und der Rest der Al-Qaida-Bande werden sich nicht mit Terror in den Grenzen von Irak und Syrien begnügen, sondern so weit anwachsen, dass sie jeden Punkt erreichen können, den sie wollen, auch Europa und Amerika."
Vor allem könnte die Verletzung der Souveränität Syriens, verbunden mit weiterer Unterstützung für syrische Rebellen, eine Situation herbeiführen, aus der "die internationale Gemeinschaft noch über Jahrzehnte hinweg nicht hinauskommen wird".
Der syrische Außenminister betonte zudem, dass Damaskus seit dreieinhalb Jahren vor jener Situation gewarnt habe, die nun eingetreten sei. Al-Moualem betonte, dass es erforderlich sei, aus den Fehlern der vorangegangenen Jahre zu lernen und eine gemeinsame internationale Anstrengung zu suchen, um terroristische Gruppen zu stoppen. Und zwar "auf die gleiche Weise wie diese Organisationen sich selbst aus allen Ecken der Welt zusammengekommen, um zu trainieren, sich zu bewaffnen, ihre Ideologie zu verbreiten und den Terrorismus mittels ihrer bewaffneten Einheiten zu verbreiten."
Bereits am 21. September hatte der russische Außenminister Sergei Lawrow seinen Amtskollegen in Washington, John Kerry, dazu aufgefordert, im Kampf gegen den IS die Souveränität Syriens zu respektieren.
Die USA führen derzeit, wie sie es nennen, "gezielte Aktionen gegen sichere Häfen der IS in Syrien" durch. Man wolle unter anderem auch die Infrastruktur der Terroristen schwächen.
Lawrow unterstrich die "Wichtigkeit eines koordinierten Vorgehens", wenn es darum gehe, wie die internationale Gemeinschaft auf diese Drohung reagiere. Er warnte jedoch auch vor "Doppelstandards" und dem "Durcheinanderbringen von Fakten" im Zuge des Kampfes gegen die Terroristengruppe, die in Teilen Syriens und des Irak ein "Kalifat" ausgerufen hat.
Die Terroristen müssten bekämpft werden, so Al-Moualem, aber unter Beachtung der Souveränität Syriens. Zudem rief er dazu auf, bestehende Sanktionen gegen sein Land seitens der internationalen Gemeinschaft aufzuheben.
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