International

Prioritätensetzung der ukrainischen Regierung: Straßenumbenennung statt Warmwasser

Neue Straßennamen sollen die Kiewer Innenstadt  schmücken. Der Fall der Lenin  Statue in Charkiw inspiriert die ukrainischen Regierung.
Prioritätensetzung der ukrainischen Regierung: Straßenumbenennung statt Warmwasser© Ruptly

In der ukrainischen Hauptstadt sind Straßen, die Namen alter historischer Sowjetvertreter tragen anscheinend nicht mehr gern gesehen.

Zu sehr ist für die Regierung Kiews die Verbindung der alten Straßennamen geschichtlich an die alte Sowjetunion gekoppelt. Die historische Verbindung zu Russland muss die Ukraine endlich hinter sich lassen, so zahlreiche Politiker.

Yury Lutsenko,  der ukrainische Innenminister erklärte per Facebook , dass jegliche Formalitäten zur Umbenennung der ersten 26 Straßen der Hauptstadt abgeschlossen seien und nun  dem Kiewer Bürgermeister Vitaly Klitschko zur Unterschrift vorliegen.

Für den ukrainische Innenminister  ist das reine Routine. So schrieb er weiter "es gibt keinen anderen Weg".

Und so fragt man sich, ob die ukrainische Regierung nicht anderes zu tun hätte. Anscheinend nein, denn an den Straßennamensänderungen wird bereits seit dem Sommer getüftelt. Andrej Filatow, der stellvertretende Regierungschef der Region von Dnjeproperovsk, spielte bereits im Juli dieses Jahres mit dieser Idee.

Das eine Umbenennung in diesem Ausmaß auch mit erheblichem finanziellem Aufwand verbunden ist, wird lieber verschwiegen. Mit einer Umbenennung von 26 Straßen holt man sich eben doch mehr Arbeit ins Haus, als mit der bloßen Zerstörung einiger Denkmäler.

Wirkliche Probleme hat die Ukraine dagegen genug. Bereits seit zwei Monaten leben Anwohner der Hauptstadt ohne Warmwasser. Ob sich die Regierung in Kiew vielleicht lieber, so kurz vor der kalten Jahreszeit, darauf konzentrieren sollte?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.