Deutschland verstärkt Abschottungspolitik gegenüber Balkanflüchtlingen
Die neu eingeführte und strengere Einwanderungsgesetzgebung mündete unlängst in Massenproteste unter Einwanderern, die in der bundesdeutschen Hauptstadt Berlin leben.
Auf steigende Flüchtlingszahlen, die Deutschland zu verzeichnen hat, hat die Regierung in Berlin am 1. August mit einer strikteren Einwanderungsgesetzgebung reagiert. Deutschland wird fortan Asylsuchende ablehnen, wenn "ihr Asylantrag offensichtlich unbegründet" ist.
In einem Interview für "Die Welt" am Samstag verteidigte der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Manfred Schmidt, das Handeln der Regierung mit der Erklärung, die Zahl der Asylbewerber habe sich seit 2013 fast verdreifacht und kursiere bei nunmehr rund 250.000 Anträgen im Jahr.
Kritiker befürchten gar einen Anstieg der Zahl Einwanderungswilliger bis Ende 2015 auf 450.000 Menschen. Im Vergleich zu Ländern wie der Türkei, die mittlerweile mehr als zwei Millionen Bürgerkriegsflüchtlinge beherbergt, ist die Zahl der Schutzsuchenden in Europa allerdings immer noch sehr überschaubar.
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