Poroschenko verurteilt Rechten Sektor als "kriminell" - Schlussfolgerung: Maidan-Revolution von Verbrechern angeführt?

Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko war die blutige Eskalation in der westukrainischen Stadt Mukatschewe das Resultat eines bewaffneten Konflikts zwischen "Kriminellen", den Anhängern des Rechten Sektors und lokalen Mafiosis. Im Gegenzug kritisierte der ukrainische Ex-Premier, Mykola Asarow, die Aussage von Poroschenko mit dem Verweis, dass es sich bei den von ihm so bezeichneten Kriminellen vor allem um die eigentlichen Unterstützer der Maidan-Revolution handle.
Poroschenko verurteilt Rechten Sektor als "kriminell" - Schlussfolgerung: Maidan-Revolution von Verbrechern angeführt?Quelle: Reuters © Stringer TPX

Auf seiner Facebook-Seite hinterfragte der einstige ukrainische Premier Asarow die Aussage von Poroschenko, dass die Ereignisse in Mukatschewe "ein Ergebnis der vorherrschenden kriminellen Rivalität unter illegalen Schmugglern" seien. Asarows Ansicht nach gibt es in diesem Konflikt, jedoch "zwei ganz andere Seiten, und zwar die paramilitärischen Einheiten des Rechten Sektors und die örtlichen Polizei, die beide dafür bekannt sind, in kriminelle Aktivitäten verwickelt zu sein. 

Asarow, der unter dem vorherigen Präsidenten Viktor Janukowitsch das Amt des Premierministers innehatte, beschreibt die allgemeine aktuelle Lage im Land mit den Worten:

"Was einige Leute europäische Integration nennen, sind schlussendlich bewaffnete Banden, die über das Land herrschen. In diesen Tagen fühlt sich in der Ukraine niemand sicher."

Für den Ex-Premier steht zudem fest:
"Die so genannte Revolution in Kiew ging von Kriminellen aus, die genauso gehandelt haben, wie ihre Brüder es später in Mukatschewe machten."
Am Samstag hatten sich Anhänger des Rechten Sektors in Mukatschewe einen Schusswechsel mit der örtlichen Polizei geliefert, bei dem zwei Kämpfer der Organisation und 13 Personen, darunter auch Polizeibeamte verletzt wurden.

Erst zwei Tage nach den Ereignissen in der Westukraine bezog der ukrainische Präsident dazu Stellung und erklärte, die Geschehnisse hätten "weniger politische als kriminelle Züge".

Währenddessen gab auch Dmytro Jarosch, Anführer des Rechten Sektors, an, der Vorfall würde nun gemeinsam mit dem ukrainischen Sicherheitsdient (SBU) überprüft. Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit zwischen dem ukrainischen Geheimdienst SBU und dem Rechten Sektor wären bereits angesetzt, so Jarosch abschließend im Rahmen einer Pressekonferenz zu den Ereignissen in Mukatschewe.

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