VerBILDung des Spiegels nimmt ab: Auch Ex-Springer-"Journalist" Nikolaus Blome verlässt das Magazin
Groß waren die Zerwürfnisse in der Redaktion des Spiegels seitdem Wolfgang Büchner im September 2013 dort die Verantwortung als Chefredakteur übernahm. Es kam zu internen Streitereien, Stellungskriegen zwischen den einzelnen Ressortleitern und der Chefredaktion und immer wieder auch zu scharfer Kritik an Büchners Kompagnon Nikolaus Blome, der direkt von BILD, wo er von 2011 bis 2013 stellvertretender Chefredakteur war, nach Hamburg gewechselt ist. Auch die Spiegel Mitarbeiter KG sträubte sich lange gegen die Verpflichtung Blomes, bevor diese mit einem eher faulen Kompromiss zum Einlenken bewegt wurde. Was folgte war die endgültige VerBILDung des Spiegels mit peinlichen Magazin-Covern wie "STOPPT PUTIN JETZT!", auf denen die Opfer des Abschusses der MH17 propagandistisch ausgeschlachtet wurden, und äußerst einseitiger NATO-Propaganda sowie Anti-Russland-Hetze.
Blome war Leiter des Hauptstadtbüros und Mitglied der Chefredaktion von Spiegel und Spiegel Online, bis er heute seinen Abschied verkündete. Zuvor sagte er bereits in Journalistenkreisen, dass auch für ihn kein Platz mehr sein wird, wenn Büchner von Bord geht.
Der neue Chefredakteur des Spiegels ist seit Januar 2015 Klaus Brinkbäumer, der - anders als Blome und Büchner - bisher eher durch Reflexionsfähigkeit und journalistischen Anspruch auffällt. Auch Spiegel-Online hat mit Florian Harms nun einen neuen Chefredakteur. Die Stellvertreter von Brinkbäumer sind Susanne Beyer, Dirk Kurbjuweit und Alfred Weinzierl.
Neben einer fundierten Journalismus-Ausbildung ist Brinkbäumer auch Mitglied des FC St. Pauli. In den letzten Wochen fielen sowohl Spiegel wie auch Spiegel Online mit für die Publikationen mittlerweile ungewöhnlichen Qualitätsarbeiten zu den von deutschem Boden aus mitorganisierten Drohnenmorden und den Verwicklungen der Bundesregierungen in illegale Abhörmaßnahmen des BND und der NSA auf. Fast scheint es als wolle der Spiegel von der BILD im Magazin-Format wieder zum "Sturmgeschütz der Demokratie" werden, womit sich das Heft lange brüstete. Es wird spannend sein zu beobachten, ob dies gelingt.
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