Netanyahu: Iran-Abkommen gefährde Israels Überleben und provoziere 'schrecklichen Krieg'

Nach Ansicht des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu stellt der gegenwärtige Rahmen des Atomabkommens mit dem Iran eine Bedrohung für das Überleben Israels dar. Netanjahu warnte davor mit der Vertragseinigung das Risiko für einen "schrecklichen Krieg" zu erhöhen.
Netanyahu: Iran-Abkommen gefährde Israels Überleben und provoziere 'schrecklichen Krieg'

In einem Telefongespräch mit US-Präsidenten Barack Obama sprach sich der israelische Ministerpräsident am Donnerstag gegen das aktuelle Rahmenabkommen mit dem Iran aus. Wie Netanjahu erneut kritisierte, könne ein besseres Angebot nur durch die Erhöhung des Drucks auf den Iran erzielt werden.

Sollte die endgültige Einigung im Juni auf dem derzeitigen Rechtsrahmen basieren, wäre nach Netanjahus Aussagen "eine erhöhte Gefahr der Verbreitung von Kernwaffen in der Region und dem Risiko vor einem schrecklichen Krieg" nicht auszuschließen.

Seiner Ansicht nach könnten die erfolgreichen Verhandlungen, wie eine spätere Einigung zu einer Legitimation des iranischen Atomprogramms führen und damit die Aggression und den Terror durch den Iran im Nahen Osten noch weiter erhöhen.

Nach der achttägigen Verhandlungsrunde mit dem Iran über die Kappung "aller iranischen Möglichkeiten zur Herstellung einer Atomwaffe" in der Schweiz, telefonierte der US-Präsident am Donnerstagabend mit Netanjahu, um ihn über die erzielten Einigungen in Kenntnis zu setzen.

"Es ist ein gutes Geschäft. Ein Geschäft, das unsere Kernziele erfüllt", betonte US-Präsident Obama bereits in seiner öffentlichen Ansprache im Weißen Haus.

"Sollte sich aus den Rahmenbedingungen eine endgültige Einigung ergeben, würde es unser Land, unsere Verbündeten und die ganze Welt sicherer machen," so Obama.

Wie aus der Erklärung des Weißen Hauses weiter hervorgeht, versicherte Obama Netanjahu darüber hinaus, dass der Fortschritt innerhalb der iranischen Gespräche nicht die Bedenken des US- Präsidenten über die "iranische Unterstützung des Terrorismus und die Bedrohung, die das Land für Israel darstellt", schmälere.

Nach Aussagen des iranischen Außenministers Mohammad Javas Zarin, gäbe es trotz der aktuellen Einigung noch lange keine Normalisierung der iranischen Beziehungen zu Washington.

"Die iranisch-amerikanischen Beziehungen stehen in keinem Zusammenhang mit dem derzeitigen Versuch, die Atomfrage zu lösen", betonte Zarif und ergänzte "unverkennbar gab es gravierende politische Unterschiede und beidseitiges Misstrauen in der Vergangenheit. Wir können jetzt nur darauf hoffen, dass wir es schaffen, wieder einander zu vertrauen. Aber das wird sich erst in Zukunft zeigen."

Gemäß der Bedingungen, die aus dem vorläufigen Deal mit dem Iran in der Schweiz am Donnerstag vereinbart wurden, soll die Urananreicherungskapazität des Landes um zwei Drittel reduziert werden und lediglich 6.104 der Zentrifugen aus der ersten Generation erhalten bleiben.

Teheran erklärte sich bereit, für die nächsten 15 Jahre kein Uran über der 3,67-Prozent-Marke anzureichern.

Auch machte die iranische Regierung Zugeständnisse in puncto aktueller Vorrat von angereichertem Uran. Es sollen keine neuen Anlagen innerhalb der nächsten 15 Jahre entstehen und der gegenwärtige Uranbestand soll minimiert werden.

Mit dem Abkommen gewährt Teheran auch der IAEA den Weg, Inspektionen und Transparenzmechanismen in Form von regelmäßigem Zugang zu allen Atomanlagen des Irans zu ermöglichen.

Im Gegenzug sollen die USA und EU ausgerufenen Sanktionen gegen den Iran gelockert werden.

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