Ukraine vor dem Staatsbankrott: Allein im März schließen 6 Banken wegen Zahlungsunfähigkeit

Die Entwicklung ist alarmierend. Erneut musste die Ukraine binnen kürzester Zeit drei Banken wegen Zahlungsunfähigkeit schließen. Was aus dem Geld der kleinen Anleger wird, ist unklar. Das Land steht trotz Milliardenkrediten des IWF und der EU vor dem Staatsbankrott.
Ukraine vor dem Staatsbankrott: Allein im März schließen 6 Banken wegen Zahlungsunfähigkeit

Medienberichten zufolge hat die Zentralbank in Kiew am Freitag drei Banken die Lizenz entzogen. Unter den Finanzdienstleistern, deren Eigenkapital unter die gesetzliche Mindestgrenze gefallen ist, befinden sich die VAB-Bank, die Astrabank sowie die CityCommerceBank. Die ukrainische Zentralbank erklärte diese für zahlungsunfähig.

Unvermindert, doch sichtlich verzweifelt versucht diese den Zusammenbruch ihres nationalen Bankensektors zu verhindern. Das allerdings ist eine de facto nicht mehr zu bewältigende Aufgabe.

So offenbarte die Zentralbank im Rahmen einer Erklärung am Freitag, dass es ihr nicht am guten Willen gemangelt hätte, man sich aber dennoch infolge von Gesprächen mit der Geschäftsführung der VAB-Bank eingestehen musste, dass es sich bei der um Rettung werbenden VAB um einen hoffnungslosen Fall handle. So hieß es im Wortlaut:

"Die Bank war nicht mehr im Stande, ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern und Kunden nachzukommen. Am 14. November fiel das Eigenkapital der Bank auf 1,511 Millionen Hrywnja. Doch das Mindesteigenkapital darf nicht weniger als 120 Millionen Hrywnja betragen."
Bezüglich der übrigen Bankhäuser lassen sich den Vernehmungen nach ähnliche Missstände in Sachen Liquiditätsausfälle festmachen.

Nichtsdestotrotz vermochte es Kiew auch, zwei Bankhäuser vor dem Ruin zu retten. Für diesen Akt erhielt die Credit Dnjepr Bank 357 Millionen Hrywnja. Die so genannte Privatbank war bereits zuvor im Februar mit einem 62 Millionen Euro schweren Kredit am Leben gehalten.

Das ukrainische Bankensterben würde sicherlich weitere Kreise ziehen, würde Kiew nicht mit den letzten zur Verfügung stehenden Reserven in die Bresche springen. Seit März gingen damit vom Westen völlig unbemerkt insgesamt sechs ukrainische Kredithäuser unter, die das finanzielle Überleben zahlreicher ohnehin bürgerkriegsgeschüttelter Unternehmen und Anleger in Frage stellen. Dazu gehören neben den am Freitag insolvent gegangenen Finanzinstitutionen die Delta Bank, die Omega Bank sowie die Kreditprombank.

Das Kiewer Finanzsystem weist zu viele Schwachstellen und Löcher aus, die mit zunehmender Dauer des Bürgerkrieges gestopft werden müssen. Bereits vor dem Bürgerkrieg existierten zahlreiche verschuldete Finanzdienstleister, die nun wie Dominosteine wegbrechen und unzählige Anleger vor einem Scherbenhaufen ihrer Spareinlagen stehen lassen. Der Bürgerkrieg reißt die Wirtschaft der Ukraine in eine nicht haltmachen wollende Rezession.

 

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