Fidel Castro zu Annäherung USA-Kuba: Ich vertraue den Vereinigten Staaten nicht
In einem Brief an den Studierendenverband FEU äußerte sich Castro erstmals zu der diplomatisch-politischen Annäherung zwischen den USA und Kuba:
"Ich traue der Politik der Vereinigten Staaten nicht und ich habe nicht ein Wort mit ihnen gewechselt, doch das bedeutet keineswegs, dass ich eine friedliche Lösung der Konflikte oder die Abwendung eines Krieges ablehne."In dem insgesamt drei Seiten umfassenden Brief betonte Castro zudem:
"Jedwede friedliche oder über den Verhandlungsweg erreichte Lösung zwischen den USA und den Völkern – auch denen Lateinamerikas –, die ohne Gewaltanwendung auskommt, steht in Einklang mit internationalen Prinzipien und Normen."Castro äußerte sich in eher verhaltenen Worten zu der Rolle seines Bruders und jetzigen Staats- und Regierungschef Raúl Castro, der maßgeblich die eingeleitete diplomatische Annäherung zu verantworten hat:
"Kubas Präsident hat gemäß seiner Aufgaben und von der ihm von der Nationalversammlung und der Kommunistischen Partei Kubas übertragenen Befugnisse die erforderlichen Schritte eingeleitet."Mit Blick auf die internationale Lage forderte der Revolutionsführer eine Lösung der schwelenden Konflikte auf Basis des Völkerrechtes. Von diesem Prinzip "darf kein Land ausgeschlossen werden".
Der ganze Brief in deutscher Übersetzung kann hier nachgelesen werden.
Auf US-Seite haben die Republikaner John McCain, Lindsay Graham and Jeb Bush in einer gemeinsamen Stellungnahme massiv den US-Präsidenten Barack Obama für seine Annäherungspolitik kritisiert:
"Diese Beschwichtigungspolitik gegenüber autokratischen Herrschern und Gegnern reduziert den US-amerikanischen Einfluss in der Welt. Dadurch sind Amerika und die Werte für die es steht im Niedergang begriffen."
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