Sanktionen zeigen Wirkung: Handel zwischen USA und China geht um 67 Milliarden US-Dollar zurück

Der Handelskrieg zwischen Peking und Washington hält an. Er führt zum Rückgang des Handels zwischen den beiden Ländern. UN-Vertreter weisen darauf hin, dass der Handelskonflikt sowohl die Stabilität als auch das zukünftige Wachstum der Weltwirtschaft gefährdet.

Der Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den Vereinigten Staaten und China, ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres aufgrund des anhaltenden Handelskrieges stark zurückgegangen.

Die US-Importe aus China sanken um 53 Milliarden auf rund 342 Milliarden US-Dollar. Im September importierten die USA etwas mehr als 40 Milliarden US-Dollar an Waren, gegenüber fast 48 Milliarden US-Dollar zur gleichen Zeit im Vorjahr.

Auch die Exporte nach China sanken auf rund 78,7 Milliarden US-Dollar gegenüber 93,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Gleichzeitig sank das US-Handelsdefizit mit China von fast 302 Milliarden US-Dollar in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 auf 262 Milliarden US-Dollar.

Ein neuer Bericht der Vereinten Nationen weist darauf hin, dass der anhaltende Handelskrieg beiden Volkswirtschaften schadet. Die Leiterin der internationalen Handels- und Rohstoffabteilung der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) Pamela Coke Hamilton erklärte:

Ein verlorener Handelskrieg schadet nicht nur den Hauptkonkurrenten, sondern gefährdet auch die Stabilität der Weltwirtschaft und das zukünftige Wachstum.

Der Handelsstreit zwischen den beiden Nationen dauert bereits mehr als ein Jahr und führte zu mehreren Runden gegenseitiger Zölle und Beschränkungen. US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping werden sich in naher Zukunft treffen, um über eine mögliche erste Phase eines Handelsabkommens zu beraten, das den Handelskrieg beenden soll.

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